Home Region Schweiz/Ausland Sport Rubriken Agenda
Bütschwil-Ganterschwil
19.03.2024
19.03.2024 07:51 Uhr

«Nur wer Glück verschenkt, hat Glück»

Tabaluga hat Hunger und tauscht eine Kette gegen Honig.
Tabaluga hat Hunger und tauscht eine Kette gegen Honig. Bild: Katharina Meier
Mit dem Musical «Tabaluga – das verschenkte Glück» begeisterten Kinder der Mittelstufe sowie ein Generationenchor in der Mehrzweckhalle Ganterschwil. Sie war – trotz Konzertbestuhlung – mit rund 400 Personen zum Bersten voll.

Denn Glück, so schien es, geht alle etwas an: Familie, Freunde, Bekannte und Verwandte. «Wir haben uns nicht nur intensiv mit dem Musical, den Proben befasst, sondern auch mit dem Begriff Glück selbst», erklärte Annelies Krieg. Sie und ihr Team hielten über Wochen die Fäden in den Händen, damit das Stück vom deutschen Sänger und Komponisten Peter Maffay an diesem Abend des Sonntags, 17. März, gelingen und zur Freude aller werden wird.

Peppiges und Poppiges

22 Mädchen und Knaben der Mittelstufe aus den Gemeinden Bütschwil-Ganterschwil, Lütisburg und Mosnang, unter der Ägide der Evang.-ref. Kirchgemeinde Unteres Toggenburg, studierten seit Januar das Musical «Tabaluga – das verschenkte Glück» ein. Für den musikalischen Pepp sorgten sie nicht nur mit ihrem Gesang. Auch jener des Generationenchors trug dazu bei. Dieser wurde von Chris Fürst geleitet. An der Gitarre begleitete Petra Glatthard und in die Tasten des E-Pianos griff Levin Ulmann.

Die Ketten tragen schwer

Jahre nach dem Sieg über seinen Widersacher Arktos feiert Tabaluga aus dem Grünland Geburtstag. Freunde und auch Arktos sind erschienen, um ihm Ständchen und Geschenke zu bringen. Tabaluga erhält eine Reihe von Halsketten, die mit Diamanten, Gold, Silber, Perlen, Glücksklee oder Eisen besetzt sind und den kleinen Drachen immer schwerer tragen lassen. Arktos, der von Tabaluga behauptet, er «kriege den Hals nie voll», nimmt dem kleinen Drachen die diamantene Kette ab und gibt ihm im Gegenzug eine Kette aus Eiskristallen. Sie schmilzt schnell dahin.

  • Der Generationenchor unter der Leitung von Chris Fürst Bild: Katharina Meier
    1 / 5
  • Der Saal beginnt sich immer mehr zu füllen. Bild: Katharina Meier
    2 / 5
  • Annelies Krieg als Souffleusin. Bild: Katharina Meier
    3 / 5
  • Arktos schenkt Tabaluga eine Kette. Bild: Katharina Meier
    4 / 5
  • Der Fluss ist ausgetrocknet. Bild: Katharina Meier
    5 / 5

Plötzlich wird ihm leichter

Nach dem Verlassen der Feier schwingt sich der Drache weiter, kommt zu Bienen, von denen er gegen eine Kette Honig erhält. Später, an einem Bach, entledigt sich der kleine Drache der Murmelkette, um das ausgetrocknete Gewässer aufzuheitern. Tabaluga beschenkt den Pechvogel mit der Glückskleekette, die Füchse mit der Silberkette, um irgendwann zum Schluss zu kommen, dass er weder Gold noch Tand brauche, sondern nur Feuer, um zu leben. Um das Gewicht der schweren Ketten erleichtert, wird der Drache übermütig.

Der Sprung über die Gletscherspalte

Er setzt zum Sprung über eine Gletscherspalte an, scheitert aber kläglich. Doch bevor sich Arktos dem Grünland bemächtigen kann, bilden die Freunde des kleinen Drachens eine Menschenkette und befreien ihn aus der misslichen Lage mit der «Kette der Freundschaft». Tabaluga wird bewusst, dass er zwar mit seinen Ketten Glück verschenkt hatte, nicht aber sein eigenes, und kommt so mit sich ins Reine.

Das Glück ist wie ein seltsamer Vogel

Mit dem Schlusslied «Das verschenkte Glück» brachten es die Kinder, die Instrumentalisten und der Chor nochmals auf den Punkt: Nur wer Glück verschenkt, hat Glück. Und oft kommt es dann auch wieder zurück. Dies jedenfalls war am Sonntagabend in der Halle spürbar. Es schien eine Leichtigkeit Einzug zu halten. Dafür, so Annelies Krieg, seien nicht nur die Protagonisten, sondern auch die Feen im Hintergrund verantwortlich: Sie nähten, bastelten, sorgten für die Technik, die Bühnenbilder, die Requisiten. Nicht zu vergessen sei das «Gango»-Team, das jede Bitte annahm, um darauf im Sinne des Musicals «Glück zu verschenken».

  • Bild: Katharina Meier
    1 / 6
  • Der Kindergesang erfreut die vielen Gäste. Bild: Katharina Meier
    2 / 6
  • Bild: Katharina Meier
    3 / 6
  • Eine «Menschenkette» rettet Tabaluga aus der Gletscherspalte. Bild: Katharina Meier
    4 / 6
  • Tabalugas Spiegelbild Bild: Katharina Meier
    5 / 6
  • Schlussbild Bild: Katharina Meier
    6 / 6
meka/toggenburg24