Vor einer enttäuschenden Zuschauerkulisse mit nur rund 100 Zuschauern, verliert Raiffeisen Volley Toggenburg auch das zweite Spiel der Serie gegen die Academy aus Zürich. Damit könnte die Serie womöglich bereits am nächsten Samstag zu Ende sein.
Harmloses Wattwil
Die Hoffnungen, dass mit der zurückgekehrten Aussenangreiferin Savannah Purdy mehr Schwung in die Wattwiler Offensive kommen würde, wurden jedoch bereits zu Beginn des Spiels jäh ausgebremst. Die Toggenburgerinnen gerieten schnell in Rücklage und scheiterten ein ums andere Mal an der Verteidigung der Zürcherinnen. Diese liessen sich durch ihre erneut hohe Fehlerquote nicht aus dem Konzept bringen und brachten den ersten Satz deutlich mit 25-17 ins Trockene.
Leider keine Wende
Wer im zweiten Satz auf eine Wende gehofft hatte, wurde leider enttäuscht. Trotz einiger taktischer Wechsel im Angriff, brachte Raiffeisen Volley Toggenburg kaum etwas Zählbares zustande. Erschwerend kam hinzu, dass ab Satzmitte auch noch die Annahme bei den Wattwilerinnen zu wackeln begann. Die Academy bedankte sich für die Passivität der Toggenburgerinnen und holte auch den zweiten Satz überlegen mit 25-15.
Doch noch Spannung in Satz 3
Sehr zur Freude der rund 20 mitgereisten Fans, stemmte sich Raiffeisen Volley Toggenburg nochmals gegen die drohende Niederlage. Zwar war die Offensive nach wie vor zu harmlos. Doch zumindest in der Abwehr konnten die St. Gallerinnen der Academy Paroli bieten. Kein Team konnte sich vorentscheidend absetzen, ehe ein starker Safe von Kimi Schnegg und ein erfolgreicher Angriff von Annouk Erni die Toggenburgerinnen zum 22-19 in Führung brachten. Doch mit dem Satzgewinn vor Augen, schien es wieder um die Konzentration der Wattwilerinnen geschehen zu sein. Die Academy profitierte von Nachlässigkeiten der Gäste und drehte den Satz wieder zu ihren Gunsten. So ging auch der dritte Satz mit 25-23 für Raiffeisen Volley Toggenburg verloren.
Energie scheint zu fehlen
In der best of five Serie benötigt die Academy noch einen Sieg um sich Rang 9 in der Meisterschaft zu sichern. Raiffeisen Volley Toggenburg dagegen scheint die Energie zu fehlen, um diese Serie nochmals zu wenden. Es mangelt an Selbstvertrauen, an der Konzentration und am Angriff fehlt schlichtweg die Effizienz. Zum Glück gibt es in diesem Jahr keine Barragespiele um den Verbleib in der NLA.
Matchtelegramm
Volley Academy – Volley Toggenburg 3 - 0
Sätze: 25-17, 25-15, 25-23
Rüebisbach, Kloten – 100 Zuschauer
Raiffeisen Volley Toggenburg: Dora Komlodi, Karin Keller, Florina Bürge, Annouk Erni, Savannah Purdy, Kimi Schnegg, Haley Roe, / Cosima Wildberger, Jil Joos, (alle eingewechselt) / Soley Schoop, Alina Marty (nicht eingesetzt)