«Immer wieder hören wir von den Gegnern der Thursanierung, dass das Fällen von Alleebäumen und die Verbreiterung der Thursole die Klimaerwärmung begünstigen würde. So kürzlich auch in einem Leserbrief in Toggenburg24. Diese Behauptung ist selbstverständlich kompletter Unsinn.
Bilanz: netto Null
Wenn Bäume gefällt werden und gleichzeitig neue gepflanzt werden, so wird dies in jeder Klimabilanz als Netto-Null bilanziert, weil die neuen Bäume wieder gleich viel CO2 binden, wie das Fällen der alten Bäume freisetzt, falls letztere verbrannt oder verrottet werden. Theoretisch könnte man gefällte Bäume aber auch zu Möbel verarbeiten. Dies wäre dann sogar CO2-negativ, weil insgesamt Kohlenstoff aus dem Kreislauf der Natur entfernt und im Möbel eingelagert wird. Diese negative CO2-Emission bliebe zumindest solange effektiv wie diese Möbel nicht verbrannt werden.
Verbreiterung hat kühlenden Effekt
Das Verbreitern der Thursohle hat lokal sogar einen kühlenden Effekt, weil die Verdunstung bei grösserer Wasseroberfläche zunimmt und so für Kühlung sorgt. Das Argument, dass die Thursanierung die Klimaerwärmung fördern würde, kann man durchaus als originell oder witzig bezeichnen, wahr ist es aber sicher nicht.»