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04.03.2024

Raiffeisen Volley Toggenburg vermasselt Playout-Start

Der Block von Raiffeisen Volley Toggenburg stand nur in den ersten beiden Sät-zen wirkungsvoll.
Der Block von Raiffeisen Volley Toggenburg stand nur in den ersten beiden Sät-zen wirkungsvoll. Bild: Teresa de Cristofaro Frei/zvg
Der Start in die Playouts am Sonntagabend ist Raiffeisen Volley Toggenburg gründlich missraten. Vor allem die verletzungsbedingte Abwesenheit von Angrei-ferin Savannah Purdy wurde gegen Ende des Matches zu einer echten Hypothek.

Dabei sah es zu Beginn jedoch nicht aus. Die Wattwilerinnen begannen besser, verfügten sie vor allem in der Annahme ein deutliches Übergewicht. Die Academy aus Zürich versuchte zwar mit aggressiven Services entgegenzuhalten, was ihr in den ersten beiden Sätzen jedoch nicht gelingen wollte. Nachdem der erste Satz mit 25-16 bereits klar an das Heimteam ging, änderte sich im zweiten Satz nichts am Gesamteindruck. Raiffeisen Volley Toggenburg musste nur geduldig und konzentriert auf die Fehler der Gegenseite warten. Dies verdeutlicht das Ende des zweiten Satzes, in dem die Academy den Wattwilerinnen den Satz gleich mit 5 Fehlern in Serie schenkten. (25-15)

Die Offensivabteilung ist keine

Mehrfach hatte Trainer Mäsi Erni seinen Spielerinnen ins Gedächtnis gerufen, die Academy nicht in einen Lauf kommen zu lassen. Doch genau das taten diese nach der Pause. Nach einem desolaten dritten Satz (14-25) kam die Academy besser ins Spiel, reduzierte die eigene Fehlerquote (ohne gänzlich darauf zu verzichten) und profitierte zudem von einer immer schwächer werdenden Offensive von Raiffeisen Volley Toggenburg. Passeuse Dora Komlodi konnte die Qualität ebenfalls nicht halten und spielte ihre Bälle oft zu ungenau. Regelmässig mussten drei, vier Angriffe durchgeführt werden um endlich mal einen Punkt zu erzwingen. Sogar in der Blockarbeit war die eigentlich blockschwache Academy nun deutlich stärker als das immer unkonzentrierter und nervöser wirkende Raiffeisen Volley Toggenburg. Nachdem auch Satz vier mit 20-25 verloren ging, war die Niederlage kaum mehr abzuwenden. Die Zürcherinnen traten nun deutlich selbstbewusster auf und warfen zudem ihre athletischen Vorteile in die Waagschale. Raiffeisen Volley Toggenburg konnte darauf nicht mehr reagieren und verlor den Entscheidungssatz ebenfalls mit 15-11 und somit auch das Spiel.

Ein Spiel, das Fragezeichen hinterlässt

Raiffeisen Volley Toggenburg hatte zu Beginn eigentlich alles richtig gemacht. Konzentriert zu bleiben und auf die Fehler der Academy zu warten, war an und für sich das richtige Rezept gegen die Züricherinnen. Leider schien das Heimteam in der Pause vergessen zu haben, dass es für einen Sieg 3 Sätze benötigt anstatt derer 2. Trainer Mäsi Erni wird für das nächste Spiel gleich 2 Baustellen zu betreuen haben. Der eine Fokus richtet sich auf die Qualität im Spielaufbau und die eigenen Offensive, welche am Sonntag ungenügend war. Der Zweite richtet sich auf die mentale Einstellung seiner Spielerinnen, welche gestern einen gehörigen Dämpfer kassiert haben.

Matchtelegramm

Raiffeisen Volley Toggenburg – Volley Academy  2 - 3
Sätze: 25-16, 25-15, 14-25, 20-25, 11-15
Rietsteinhalle, Wattwil – 200  Zuschauer

Raiffeisen Volley Toggenburg: Dora Komlodi, Karin Keller, Florina Bürge, Annouk Erni, Cosima Wildberger, Kimi Schnegg, Haley Roe, / Jil Joos, Alina Marty, Leslie Betz (alle eingewechselt) / Soley Schoop (nicht eingsetzt) / Savannah Purdy (verletzt)

 

Markus Imthurn