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Mosnang
26.01.2024

Mosnang: Nachfolgeregelung für das Gemeindepräsidium angehen

Nach Präsident Chläus Länzlinger und seiner Mosnanger Mitte-Partei soll die Nachfolgeregelung fürs Gemeindepräsidium mit den andern Parteien bald in Angriff genommen werden.
Nach Präsident Chläus Länzlinger und seiner Mosnanger Mitte-Partei soll die Nachfolgeregelung fürs Gemeindepräsidium mit den andern Parteien bald in Angriff genommen werden. Bild: zvg
An der HV der Mitte Mosnang im Pöstli in Dreien standen die bevorstehenden Kantonsrats- und Gemeindewahlen im Fokus. Die Versammlung legte die Strategie für die Gemeindewahlen vom Herbst fest.

Präsident Chläus Länzlinger kam in seinem Jahresrückblick auf die Ortsplanung in der Gemeinde zu sprechen. Die Mitte hatte im letzten Frühling einen Antrag an den Gemeinderat eingereicht. Darin wurde eine zeitnahe Weiterentwicklung des Schul- und Filtexareal im Dorf Mosnang gefordert. Bei der Mitwirkung zum kommunalen Richtplan brachte die Mitte vergangenen Herbst in insgesamt 19 Punkten Anregungen und Ergänzungen ein. Inwiefern die Eingaben bei Gemeinde und Kanton berücksichtigt wurden, ist noch nicht bekannt. Allgemein war an der HV der Mitte auch eine gewisse Besorgnis über den Stand und die Entwicklung der Mosnanger Ortsplanung zu spüren.

Zwei Mosnanger Kantonsratskandidaten

Mit Raphael Gygax und Gregor Schnellmann stehen zwei Mosnanger auf der Liste der Mitte Toggenburg für die bevorstehenden Kantonsratswahlen. Der Präsident rief die Mitglieder zur Unterstützung auf. Es besteht die Chance, dass die Mitte Mosnang in der kommenden Legislatur wieder einen Kantonsrat  haben wird. Mit den beiden bisherigen Susanne Hartmann und Bruno Damann will die Mitte zudem ihre Regierungsratssitze verteidigen. Trotz schwierigen Aufgaben in ihren Departementen hätten sie die Aufgaben gut gelöst und seien in ihren Ämtern zu bestätigen, betonte der Präsident. 

Mitte diskutiert Gemeindewahlen

Am 22. September finden die Gemeindewahlen statt. In Gemeinderat, Schulrat und GPK liegen einzelne Rücktritte vor. Die Parteileitung wurde beauftragt, die Wiederkandidierenden der Mitte Mosnang zu unterstützen und für die freiwerdenden Sitze Personen zu nominieren. Die aktuelle Situation bei der Wiederbesetzung des Schul- und des Gemeindepräsidiums führte zu einer ausgedehnten Diskussion. Der vom Gemeindepräsidenten angekündigte Rücktritt vom Amt im Falle einer Wahl des Schulpräsidenten, wurde heftig kritisiert. Die Bevölkerung werde bei den kommenden Wahlen vor ein Ultimatum gestellt. Das Vorgehen sei undemokratisch, grenze an Erpressung und sei auch ein Affront gegenüber den anderen Behördenmitglieder. Mit dem angekündigten Vorgehen habe der amtierende Gemeindepräsident das Vertrauen der Bevölkerung verloren, wurde argumentiert.

Klar für Max Gmür

Die Versammlung setzte sich aber auch mit der Frage auseinander, ob der amtierende Schulpräsident bei den kommenden Wahlen von der Mitte empfohlen werden kann. Unter Berücksichtigung der Arbeit in den vergangenen Jahren und deren direkten Ergebnisse für die Mosnanger Schulen, befürwortete eine klare Mehrheit die Wiederwahl von Max Gmür als Schulpräsident.

Wahrscheinlich, dass Gemeindepräsidium nicht besetzt wird

Da die beiden amtierenden Präsidenten gemäss Ankündigung zur Wiederwahl antreten, ist die Wahrscheinlichkeit somit sehr gross, dass Ende September das Mosnanger Gemeindepräsidium nicht besetzt ist. Der 2. Wahlgang findet dann aber bereits Ende November statt. Es wäre schlichtweg unseriös,  so die Mehrheitsmeinung in der Versammlung,  wenn dann innert kürzester Frist eine Nachfolge für das Gemeindepräsidium gesucht werden müsste.

Ein Antrag, dass die Mitte zusammen mit anderen Gruppierungen umgehend die Nachfolgeregelung für das Gemeindepräsidium in Angriff nehmen soll, wurde ohne Gegenstimme gutgeheissen. Dabei wurde betont, dass die bestgeeignetste  Person zu nominieren und parteipolitische Überlegungen hinten an zu stellen seien. (pd)

Andreas Widmer/pd