Diverse Ursachen haben zu einem stetig steigenden Aufwand für die Mitarbeitenden der ARA Bazenheid geführt. So sind durch das zunehmende Alter der Anlage beispielsweise mehr Unterhaltsarbeiten notwendig. Dies gilt ebenfalls für die Pumpstationen von Lütisburg,welche vor einigen Jahren von der ARA Bazenheid übernommen wurden. Auch ist der administrative Aufwand gestiegen. Sicherheitsthemen, die IT und Wartungen sind aufwändiger geworden und die Zusammenarbeit mit Ingenieurbüros nimmt mehr Zeit in Anspruch.
Kapazititäten fehlen
Aufgrund dessen fehlen der ARA Bazenheid aktuell Kapazitäten, beispielsweise für die fristgerechte Wartung der Anlagen. Mit 380 Stellenprozent sind die Pensen bei der ARA Bazenheid zurzeit tief angesetzt. Vergleichbare Anlagen liegen zwischen 500 und 600 Stellenprozent. Um das bestehende Personal zu entlasten und zusätzliche Kapazitäten zu schaffen, hat sich die Abwasserkommission für eine Pensenerhöhung von 60 bis 100 Stellenprozent ausgesprochen. Der Gemeinderat hatdiesen Antrag genehmigt.
Kosten anteilmässig aufgeteilt
Die zusätzlich anfallenden Kosten für die Pensenerhöhung fallen nicht vollumfänglich zu Lasten der Gemeinde Kirchberg an. Die Kosten werden gemäss Betriebskostenverteiler auf die beteiligten Grosseinleiter und die politischen Gemeinden verteilt. Die Gemeinde Kirchberg trägt rund 54 % dieser Kosten. Die
Betriebskosten der ARA Bazenheid gehen zu Lasten der Spezialfinanzierung Abwasser. Auf den allgemeinen Finanzhaushalt ergeben sich dadurch keine Auswirkungen aus der Pensenerhöhung.
Die neu geschaffene Stelle wird voraussichtlich im April 2024 ausgeschrieben. Vorbehalten bleibt die Genehmigung des Budgets durch die Bürgerschaft an der Bürgerversammlung.