«Die Wattwiler Stimmbevölkerung stimmt demnächst über eine Änderung im Baureglement ab. Damit kann sie indirekt über den Bau einer Windanlage befinden. Die Initianten des Anliegens machen keinen Hehl daraus, dass es ihnen mit der Änderung im Baureglement allein um die Verhinderung der Produktion von Windenergie im mittleren Toggenburg geht. In unserem demokratischen System kann man geteilter Meinung sein und persönliche Gründe gegen Windkraft lassen sich immer finden.
Geopolitische Weltlage nicht vergessen
Bei der Frage zu Windkraft ja oder nein darf die geopolitische Weltlage nicht vergessen werden. Wirtschaft und Gesellschaft brauchen Energie. Wird die Energie rar, wird sie teuer und demzufolge auch all unsere Produkte. Sind die Produkte teuer, werden sie weniger gekauft. Das wiederum hat Auswirkungen auf unsere Arbeitsplätze. Alles hängt davon ab, wie teuer die Energie ist! Jährlich beziehen wir für Milliarden von Franken Energie aus dem Ausland. Es ist unsere Pflicht, in der Energieversorgung endlich unabhängiger zu werden. Dazu sind die verschiedenen Massnahmen zügig umzusetzen. Es ist dabei ein Muss, dass wir die eigenen Ressourcen konsequent nutzen und den Ausbau der erneuerbaren Energie vorantreiben. Im Toggenburg sind wir dank dem Förderverein Energietal erfolgreich unterwegs. Wir müssen diesen Weg geradlinig weiter gehen.
Partikularinteressen und auch eine Politik nach dem „St.Florian Prinzip“ haben in der Energiepolitik keinen Platz mehr. Nutzen wir unsere eigenen Ressourcen nachhaltig und springen über unseren eigenen und meist sehr kleinen Schatten.»