Voller Vorfreude bestritten die Nesslau Sharks 2024 ihr erstes Heimspiel dank einer coolen Vereinsaktion und dem Herrenmatch am Nachmittag (welche ein Sieg in der Verlängerung erzielten), fanden an diesem sonnigen Wintertag zahlreiche Zuschauer den Weg in die Heim- und Sportstätte der Nesslau Sharks «Full House» war angesagt. Die Duelle beider Teams sind meist umkämpft. Die Einheimischen überzeugten dank kollektiver Teamleistung, starker Defensivarbeit und enormer Effizienz und holen sich den verdienten Dreier.
Viel Druck
Die Anfangsminuten in diesem zweiten Aufeinandertreffen gehörten den Toggenburgerinnen, mit viel Druck auf den gegnerischen Keeper unterstrichen die Sharks ihre Ambitionen gleich zum Start. Bereits nach 5 Minuten führten die Einheimischen dank eines souveränen Sololaufs der thailändischen Nationalspielerin Kamonwan Phumma. Unbeeindruckt reagierten die Baslerinnen und erzielten drei Minuten später den Ausgleich nach einem platzierten Schuss. Man merkte, dass die Sharks noch eine Rechnung mit den Baslerinnen offen hatten, das Spiel hart umkämpft mit vielen Unterbrüchen und ohne wirklichen Spielfluss. Mit einem Remis verabschiedeten sich beide Teams in die Drittelspause.
Das Spiel plätscherte vor sich hin
Das zweite Drittel startete einiges ausgeglichener, Chancen auf beiden Seiten wurden herausgespielt und die Nesslauer-Defensive konnte einmal mehr unter Beweis stellen, dass sie zurecht die aktuell 3. Beste-Defensive der gesamten Liga aufweisen. Das Spiel «plätscherte» mehrheitlich vor sich hin, die Gäste mit viel Ballbesitz versuchten ihr gewohntes Spielsystem über Aussen aufzuziehen, um gefährlich in den Abschluss zu gelangen. So richtig gefährlich wurde es dann in der 30. Spielminute, als die Baslerinnen mit einem platzierten Weitschuss – eine Stärke der Baslerinnen – zur Führung trafen. Bis zur erneuten Drittelpause war nun die Defensive der Gastgeberinnen gefordert, mit einem Rückstand gings zur Pause.
Druckwelle der Haie
Das Schlussdrittel begann mit einer Druckwelle des Heimteams, kurz nach der Pause stand die Nesslauer-Goalgetterin (9 Treffer) Sandra Scherrer im Slot «goldrichtig» und verwertete Backhand das Zuspiel ihrer Schwester und Linienpartnerin Karin Schlumpf zum 2:2 Ausgleich. Danach konnten die Schwarz-Weissen Platzherrinnen immer wieder Akzente setzen, mit Wyssen, Grob, Phumma und Scherrer hatten zahlreiche Sharks-Akteurinnen das vermeintliche 3:2 auf der Stockschaufel. Nun folgte eine weitere matchentscheidende Szene, die Sharks in Form von Vera Gebert holten eine Strafe heraus, somit konnten die Gastgeber in Überzahl agieren. Die Sharks liessen sich diese Einladung in der 52. Spielminute nicht nehmen und erzielten im Powerplay den 3:2 Führungstreffer. Sharks Defenderin Nicole Meisser wurde von Assistgeberin (8 Assist) Karin Schlumpf mustergültig angespielt, diese verwertet das Zuspiel mittels «Onetimer» zur verdienten Nesslauer Führung.
6. Feldspielerin
In der Schlussphase war das Gastteam gezwungen, den Druck zu erhöhen. Die Gäste aus der Rheinstadt versuchten den knappen Rückstand mittels 6. Feldspielerin demzufolge ohne Torhüterin wett zu machen, jedoch ohne Erfolg. Danke einer bärenstarken Defensivarbeit aller Sharks-Akteurinnen gelang es den Gastgebern der «Empty Netter». Fiona Stemmler reagierte in der Freistoss-Ausführung blitzschnell und beförderte den Ball von ganz hinten ins leerstehende Basler Tor. Die Sharks gewinnen also in einem umkämpften Spiel verdient mit 4:2. Die Formkurve der Nesslauerinnen schlägt sich nach diesem Abend auch in der Tabelle nieder. Man ist so gut klassiert wie noch nie, nämlich in den Top 4 der NLB. Weiterhin kann um das Heimrecht der Playoffspiele mitgespielt werden. Nun können sich die Athletinnen nochmal erholen, bevor am kommenden Wochenende eine Doppelrunde
So geht’s weiter für die Nesslau Sharks
Zum Abschluss der Regular Season bestreiten die Nesslau Sharks am kommenden Wochenende eine Doppelrunde. Das Direktduell gegen den Tabellennachbarn Floorball Uri wird eine Wegweisende Partie sein, um den erkämpften aktuellen 4. Tabellenrang zu verteidigen. Gleichbedeutend Playoff-Heimrecht, dazu benötigen die Sharks einen Auswärtssieg in Amsteg. Tags darauf empfangen die Toggenburgerinnen den NLB-Leader aus St.Gallen, «es isch Derbyziit im Kanton St.Gallen». Samstag 20. Januar Floorball Uri – Nesslau Sharks, Anpfiff in Amsteg ist um 19:00 Uhr. Sonntag, 21. Januar Nesslau Sharks – UHC WaSa Anpfiff zum letzten Meisterschaftsspiel in der heimischen «Büelen» ist um 19:00 Uhr. Die Sharks freuen sich auf einen erfolgreichen Saisonendspurt und danken für den schwarz/weissen Support.
Matchtelegramm
Nesslau Sharks – Unihockey Basel Regio 4:2
Sporthalle Büelen, Nesslau. 150 Zuschauer. SR: Sutter/Vogel
Tore: 5. K.Phumma 1:0. 8.I.Stoffers (J.Brönnimann) 1:1. 31.N.Hofer 1:2. 42.S.Scherrer (K.Schlumpf) 2:2. 52. N.Meisser (K.Schlumpf) (PP) 3:2. 60.F.Stemmler (ins leere Tor)
Strafen: Nesslau Sharks keine Strafen / 1x2 min (Stockhalten) Unihockey Basel Regio.
Bemerkung: Nicole Meisser (Nesslau Sharks) als beste Spielerin ausgezeichnet.