Beide Teams begannen die Partie vor rund 80 Zuschauern im der Sporthalle Heuel verhalten und vorsichtig. Die beiden NLB-Tabellennachbarn bemühten sich im ersten Spiel nach einer langen Meisterschaftspause ins Spiel zu finden, wobei sie viel Sorge zum Ball trugen. Die ersten Torchancen hatten die Gäste in der 7. Minute. Jedoch erwiesen sich die Sharks sehr effizient: In der einzigen wirklichen Druckphase gingen die Gäste im Startdrittel dank einem Doppelschlag in Führung, durch Eliane Störi, welche das Score eröffnete und Kamonwan Phumma, die sich von ihrer Teamkollegin inspirieren liess und zum 0:2 erhöhte. Mit diesem Vorsprung konnten die Sharks in den verdienten Pausentee.
Eiskalt eingenetzt
Im Mittelabschnitt häuften sich beidseits die guten Abschlussmöglichkeiten und es fielen nun auch mehrere Tore. Die Nesslauer-Nachwuchstalent Andrina Gmür zog in der 28. Spielminute allein aus der eigenen Hälfte los und versenkte den Ball im Alleingang souverän im gegnerischen Gehäuse, das erste NLB-Tor für die jungen Athletin in den Diensten der Nesslau Sharks. Anschliessend verpassten die Gäste das Score im Powerplay zu erhöhen, ein Thema welches intern in den Trainings bestimmt justiert wird. Nachdem die Platzherrinnen die Penaltykilling-Phase unbeschadet überstanden hatten, agierten sie bei einem Freistoss blitzschnell und verkürzten den Spielstand auf 1:3 (37.). Die gewünschte Reaktion folgte nur zwei Minuten später in Form der spielstarken Sandra Scherrer. Die Nesslauerin setzte zum Sololauf an, bewahrte souverän die Ruhe vor dem gegnerischen Gehäuse, brachte mit ihrem Schuss die Chili-Keeperin arg in Bedrängnis und netzte eiskalt zur 1:4 Führung (39.) ein.
Hart umkämpft
Das dritte Drittel prägten erneut die Nesslauerinnen, obwohl die Zürcherinnen einige Torchancen zu verzeichnen hatten und das Spiel, trotz des klaren Spielstands, hart umkämpft war. Die Platzherrinnen entschlossen im Versuch sich nach ihrem Time Out den Rückstand – ohne Torhüterin dafür mit einer weiteren Feldspielerin in Überzahl – aufzuholen. Denn schon mehr als 10 Minuten vor Spielende ersetzten die Chilis Phasenweise ihre Torhüterin durch eine sechste Feldspielerin. Die Nesslauer Box stand ausgezeichnet und Joy Schöni im Nesslauer-Tor parierte alles was auf ihren Kasten kam. Folglich bekundete Kamonwan Phumma keine Mühe ihren zweiten Treffer an diesem Nachmittag ins leere, gegnerische Tor zu bugsieren (58.). Eine Minute später gelang den Heimteam ein weiteres Tor zum 2:6 Schlusstand. Nun war er Tatsache, der erste Sieg gegen die Zürcher-Flughafenstädterinnen, seit dem die Nesslau Sharks in der NLB partizipieren.
Matchtelegramm:
Chilis Rümlang-Regensdorf - Nesslau Sharks 2:6
Sporthalle Heuel, Rümlang Zuschauer. SR Bachmann/Ulrich.
Tore: 08.E.Störi, 0:1. 10.K.Phumma, 0:2. 28.A.Gmür, 0:3. 33.K.Bichsel (L.Richner), 1:3. 39.S.Scherrer, 1:4. 46.F.Stemmler (V.Gebert), 1:5. 58.K.Phumma (ins leere Tor), 6:1. 59. A.Zenger (B.Büchi), 2:6.
Strafen: Nesslau Sharks keine Strafen, Chilis Rümlang-Regensdorf 1x2 min
Bemerkungen: Kamonwan Phumma (Nesslau Sharks) als beste Spielerinnen ausgezeichnet.