Mit der Einführung der geleiteten Schule, der Forcierung der integrativen Schule, der Erhöhung der Sonderschulkosten und jüngst der Informatik-Bildungsoffensive (ITBO), der Lehrmittelfinanzierung und der obligatorischen Einführung der Tagesbetreuung ab Sommer 2024 übertrug der Kanton in den vergangenen Jahren zahlreiche finanzielle Aufwände auf die lokalen Schulträger, respektive wurden den Schulen neue teilweise kostenintensive Aufgaben aufgebürdet.
Stetiger Anstieg der Kosten
Zusammen mit der Tendenz zu kleineren Klassen und jüngst der Teuerung führt es zu einem stetigen Anstieg der Kosten pro Schüler an den St.Galler Volksschulen. In den Kosten pro Schüler berücksichtigt sind die Abschreibungen auf die Liegenschaften und der Schulgesundheitsdienst. Nicht berücksichtigt sind die Kosten für die Musikschule sowie Schulgelder von anderen Schulen und an andere Schulen.
Mosnang kantonal im Mittelfeld
Die Schule Mosnang bewegt sich kostenmässig seit vielen Jahren im Mittelfeld der kantonalen Volksschulen mit Oberstufe. Regional gehört Mosnang auch 2022 wieder zu den günstigeren Schulen. Der Bau und die damit verbundene Aktivierung des Kredits für die beiden neuen Schulhäuser in Libingen und Mühlrüti, die Erneuerung des Schulzimmer-Mobiliars und die Einführung der persönlichen Schülergeräte und Pupil-Applikationen für die Eltern und in der Schulverwaltung (ITBO) wird die Kostensituation der Schule Mosnang auch im laufenden und nächsten Jahr nicht wesentlich verändern, wie die Hochrechnung zeigt (siehe Grafik).
Polster für Investitionen
Zu Beginn der Einheitsgemeinde 2009 gehörte die Schule Mosnang zu den teureren Schulen im Kanton. Durch einen umsichtigen Umgang mit den finanziellen Mitteln und dem Wegfall der Abschreibungen der Oberstufe im Jahr 2014 gehörte Mosnang bald zu den günstigeren Schulen in der Region. Damit schafften wir uns ein Polster für die kommenden Investitionen in die Infrastruktur, wie sie mittlerweile Schritt für Schritt umgesetzt werden.
Primarschulanlage Mosnang
Im Rahmen einer öffentlichen Präsentation zeigte der Schulrat vor einem Jahr eine mögliche Entwicklung des in die Jahre gekommenen Primarschulareals in Mosnang auf. Die Kosten für ein neues Schulhaus (in der damaligen Präsentation inklusive Tiefgarage) wurde dabei mit rund 12 Millionen Franken voranschlagt. Aufgeteilt auf die bei der neuen Rechnungslegung (RMSG) durch den Gemeinderat Mosnang festgelegten 25 Abschreibungsjahre für Liegenschaftskredite und aufgeteilt auf die rund 450 Schüler der Schule Mosnang hätte eine solche Investition einen Kostenanstieg von rund 1’100 Franken pro Schüler zur Folge, womit die Schule Mosnang ins regionale Mittelfeld aufrücken würde.