Die Mitglieder des Verband Wald St.Gallen-Liechtenstein durften im Jubiläumsjahr gleich einige unvergessliche Momente erleben. Dem OK unter der Leitung von August Ammann, dem Vorstand unter dem Präsidium von Andreas Widmer sowie der Geschäftsstelle unter der Führung von Heinz Engler ist es gelungen den 100. Geburtstag des Waldverbands gebührend zu feiern. Nebst den Aktivitäten für die Verbandsmitglieder wurde der Öffentlichkeitsarbeit ein besonders grosses Augenmerk geschenkt. Einerseits um den Verband der Waldbesitzenden auch bei den Privatwaldbesitzenden noch bekannter zu machen, andererseits, um auf die Herausforderungen und Anliegen der Waldeigentümerinnen und Waldeigentümer aufmerksam zu machen. Eine besonders gute Gelegenheit mit der Bevölkerung in Kontakt zu kommen war die Sonderschau an der Olma in St.Gallen. Auf einer Fläche von rund 300 Quadratmetern wurden die Waldleistungen vorgestellt. Ein Grossteil der insgesamt über 330'000 Messebesucherinnen und Messebesucher liessen sich beim Gang durch den Messewald inspirieren, informierten sich und nahmen am Wettbewerb teil.
Preisgeld kommt dem Wald zugute
Ebenfalls an der Olma fanden die Jubiläums-Generalversammlung und die Verleihung des ersten Waldpreises statt. Dieser ging an das Projekt «Rottenpflege Tobelwald» in Quarten. Förster Thomas Jurt freute sich sichtlich über die Auszeichnung und versicherte, dass er das Preisgeld in der Höhe von 5'000 Franken wieder in den Wald investieren wird. Die weiteren vier Finalisten wurden anlässlich der Feier ebenfalls gewürdigt. Das Inputreferat zum Thema «Künftige Herausforderungen der Waldbesitzer» von Ueli Meier, Kantonsoberförster beider Basel, sowie das anschliessende Podiumsgespräch mit Daniel Fässler, Ständerat und Präsident Wald Schweiz, sowie Revierförster Ruedi Bösch und Katrin Meier, Bürgerratspräsidentin Ortsbürgergemeinde St.Gallen, regte zum Nachdenken und zu Diskussionen beim anschliessenden Apéro an.
2'501 Bäume für die Zukunft gepflanzt
An der Baumpflanzaktion im ganzen Verbandsgebiet beteiligten sich 65 Schulklassen mit insgesamt 1’250 Schülerinnen und Schülern. Diese pflanzten insgesamt 2'500 wärmeliebende Baumarten wie Eichen, Linden und Weisstannen, die auch Trockenperioden vertragen. Denn der Klimawandel und die sich verändernden Witterungsbedingungen machen auch vor dem Wald nicht halt. Die Baumpflanzaktionen wurden zudem genutzt, um die Schülerinnen und Schüler bezüglich den Waldleistungen sowie das Verhalten im Wald zu sensibilisieren. Ein weiterer Baum wurde vom Verbandspräsidenten Andreas Widmer und Gemeindepräsident Marcel Benz in Weesen direkt am Walensee-Ufer gepflanzt. Dies in Sichtweite zum Hotel Schwert, in dem am 29. August 1923 der Verband der Waldeigentümer gegründet wurde.