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Kirchberg
14.11.2023

Kirchberg: Milch macht nicht mehr alle munter

Marc Keller wünscht, dass im kommenden Jahr die Schülerinnen und Schüler wieder ein Glas Milch trinken können.
Marc Keller wünscht, dass im kommenden Jahr die Schülerinnen und Schüler wieder ein Glas Milch trinken können. Bild: Adobe Stock
Laut einer Medienmitteilung von SVP-Ortspräsident Marc Keller haben die Schulen Kirchberg den «Tag der Pausenmilch» nicht mehr bewilligt. Er, so Keller, sei entsetzt.

Am 31. Oktober 2023 kamen über 265'000 Schulkinder in der Schweiz in den Genuss von einem feinem Glas Pausenmilch. Die Schulen Kirchberg stellten sich dieser seit Jahrzehnten gepflegten Tradition in den Weg und verhinderten die diesjährige Durchführung. SVP-Ortsparteipäsident Marc Keller ist entsetzt und fordert eine Überdenkung des Entscheids.

Nicht nachvollziehbarer Entscheid

Der Entscheid der Schulen Kirchberg, den Tag der Pausenmilch nach Jahrzehnten der erfolgreichen Durchführung zu verbieten sei «äusserst bedauerlich», meint der Präsident der SVP Kirchberg, Marc Keller. «9 Jahre lang durfte ich mich selbst einmal pro Jahr über ein frisches Glas Milch freuen. Das Verbot dieses Anlasses stellt einen Bruch mit der, tief in der Schweizer Kultur verankerten, landwirtschaftlichen Produktion dar. Ich bedaure es ausserordentlich, dass den Schweizer Landwirten so entgegengetreten wird.» Dieses Vorgehen stellt ein weiteres Negativbeispiel dar, bei welchem sich Konsumenten von Produkten tierischer Herkunft einer Minderheit beugen müssen, welche uns im Konsumverhalten immer mehr bevormunden möchte.

Forderung nach Korrektur des Entscheids

Marc Keller stellt eine konkrete Forderung an die Verantwortlichen:

  • Am 31. Oktober 2024 müssen sich auch die Kirchberger Schüler wieder über ein feines Glas Pausenmilch freuen dürfen. Der Schulrat soll die politische Verantwortung übernehmen und den Entscheid der Schulleiterkonferenz korrigieren. Es geht am Tag der Pausenmilch primär um gemeinsamen Genuss, ein sinnliches Erlebnis und um die Begegnung mit lokalen Produzentinnen von landwirtschaftlichen Erzeugnissen. Dafür muss es in der landwirtschaftlich geprägten Gemeinde Kirchberg einmal im Jahr Platz geben.

Da auf eine bilaterale Anfrage beim Schulpräsidenten trotz der hohen Priorität innert Wochenfrist keine Rückmeldung erhältlich war, wird mit der jetzigen Medienmitteilung die Öffentlichkeit über die Vorkommnisse in Kenntnis gesetzt, heisst es abschliessend.

Marc Keller