"Schweizweit und in Bütschwil wurden für Milliarden Franken Umfahrungen gebaut. Das Ziel besteht darin, den Verkehr aus dem Dorf zu leiten. Dies ist auch in Bütschwil gelungen: Über 70 % des Verkehrs sind aus dem Dorf. Die flankierenden Massnahmen auf der Ottilienstrasse für 3.3 Millionen Franken Steuergeld machen nun den Erfolg zunichte. Sie ziehen den Verkehr geradezu ins Dorf. Dabei wird durch die Begradigung und die «Trottoir-Schanze» im Engelbüel mehr Verkehr auf die Ottilienstrasse gelenkt, der erst noch schneller auf die Schüler über den Wies-Fussgängerstreifen zurast.
Behörde blieb stur
Das Keflam hat überall in Bütschwil in den letzten fünf Jahren erfolgreich für bessere flankierende Massnahmen gekämpft. Nur bei der Ottilienstrasse blieb die kantonalen Behörden stur. Erstaunlich, dass nun vor den Wahlen Politiker als plötzliche Befürworter auftauchen. Wäre die Aufgabe eines Oberstufenpräsidenten nicht, möglichst viel für die Schulwegsicherheit zu tun? Besonders Widersprüchlich verhält sich auch Kantonsrat Gmür. Während er sich auf für eine Umfahrung auf dem Ricken einsetzt, will er in Bütschwil eine Kantonsstrasse durchs Dorf noch stark ausbauen.
Völlig ungeeignet
Als ehemaliger Transportunternehmer ist für mich klar, dass die Ottilienstrasse als Kantonsstrasse völlig ungeeignet ist: Beim 50 km/h benötiget es zum Kreuzen zweier Lastwagen nach Normen eine Mindestbreite von 6.7 Metern. Die Ottilienstrasse hat 5.95 Meter Breite. Lastwagen fahren dann aufs Trottoir, um zu kreuzen. Die Ottilienstrasse wird aufgrund der massiven Ausbauten von Hulftegg- und Fischingerstrasse zum Engpass im unteren Toggenburg. Jetzt haben wir Bürger die einmalige Chance, einen gefährlichen und unnötigen Kantonsstrassen-Ausbau durchs Dorf zu verhindern. Stimmen auch Sie am 19. November 2023 Nein zum 3.3-Millionen Kredit für die Ottilienstrasse."