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Leserbrief
Bütschwil-Ganterschwil
09.11.2023
09.11.2023 09:57 Uhr

Bütschwil: «Ja zu den flankierenden Massnahmen, Nein zum Keflam-Abenteuer»

Nach Ansicht von Johannes Wagner fährt das Keflam mit seinem Nein eine Hochrisikostrategie , namentlich auch finanziell.
Nach Ansicht von Johannes Wagner fährt das Keflam mit seinem Nein eine Hochrisikostrategie , namentlich auch finanziell. Bild: Lisa Maire
Der Ganterschwiler Johannes Wagner steht – in Anbetracht des jahrelangen Mitwirkens von Kanton, Gemeinde und Bevölkerung – in seinem Leserbrief klar zu den flankierenden Massnahmen in Bütschwil.

«Als Einwohner von Ganterschwil ist man von den flankierenden Massnahmen im Dorf Bütschwil nicht gleich betroffen wie Anwohnende. Nichtsdestotrotz ist es gerade als Ganterschwiler wichtig, einen wohlüberlegten Entscheid zu fällen, da selbstverständlich auch die Steuerzahlenden von Ganterschwil für einen unweisen Entscheid des Souveräns finanziell aufzukommen haben.

Grössten gemeinsamen Nenner gefunden

Ich bin der Meinung, dass nach jahrelangem Mitwirken von Kanton, Gemeinde, Bevölkerung, Fachleuten und Gruppierungen viel diskutiert und das Projekt auf den grössten gemeinsamen Nenner optimiert wurde. Es gibt beispielsweise keine gefährlichen und mühsame Bushaltestellen auf der Strasse und keine gefährlichen Rechtsvortritte wie in Bazenheid. Um eine Lösung zu finden, müssen stets auch Kompromisse eingegangen werden, dass Beharren auf Maximalforderungen bringt nichts, ausser ewig lange, teure und kaum mehr umsetzbare Projekte.

Hochrisikostrategie

Bei einem Nein stehen wir mit einer baufälligen Ottilien- und Landstrasse da, welche wir dann für mutmasslich den gleichen Preis sanieren müssen, aber alles selber bezahlen ohne Kantonsbeitrag von rund zwei Drittel der Kosten! Für mich ist nicht nachvollziehbar, wie das Keflam für so eine finanzielle Hochrisikostrategie sein kann, zumal der angedachte Abtausch der Langenrain- mit der Ottilienstrasse mehr als unsicher ist und einen langwierigen politischen Prozess auslöst. Mich lässt der Eindruck leider nicht ganz los, dass es bei dieser Abstimmung dem Keflam weniger um die Sache, sondern mehr um das Suchen von Haaren in der Suppe und das Durchdrücken von Maximalforderungen geht. Schade, denn ich finde, sie haben für die Projekte sehr viel Gutes erreicht!

Gehen Sie an die Urne und tun Sie Ihre Meinung kund, am besten natürlich mit zwei Mal Ja am 19. November 2023.»

Johannes Wagner