Als damaliger Verwaltungsrat der Dorfkorporation Bazenheid habe ich bei der Planung der flankierenden Massnahmen in Bazenheid mitgeholfen. Wir wollten nur das Beste für Bazenheid und die Vorschläge des Kantons wurden für richtig und schlüssig empfunden.
Es hätte auch andere Lösungen gegeben
Nach all den Jahren weiss ich, dass es auch andere Lösungen gegeben hätte, welche heute vielleicht vernünftiger wären. So z. B. der Rechtsvortritt. Dieser senkt zwar das Durchfahrtstempo, ist aber unökologisch, weil alle die Geschwindigkeit von 40 auf null senken müssen, um nachher diese wieder zu erhöhen. 40 km/h ist die maximale Durchschnittsgeschwindigkeit tagsüber, weil die Strassenlampen direkt am Strassenrand stehen und die Strasse zu schmal gebaut wurde.
Dies führt auch dann dazu, dass LKW- und Traktor-Fahrer auf das Trottoir fahren müssen um einen entgegenkommenden Kollegen auszuweichen. Dieses Manöver ist für die Fussgänger sehr gefährlich und wurde erst mit der zu schmal gebauten Durchgangsstrasse heraufbeschworen.
Mehr selbstgemachter Verkehr im Dorf
Seitdem Umsetzen der flankierenden Massnahmen im Jahre 2007 leben in Bazenheid ca. 1000 Bewohner mehr, was zu mehr Eigen-Verkehr im Dorf führt. Auch der landwirtschaftliche Verkehr durch das Dorf Bazenheid hat zugenommen und die Fahrzeuge sind grösser geworden.
So empfehle ich dem Bütschwiler Stimmbürger, auf genügend breite Strassen zu achten (die Ottilienstrasse ist auch nach dem Ausbau zu schmal) und vor allem keinen unnötigen Mehrverkehr im Dorf zu akzeptieren.
Aus Erfahrung wird man klug
Aus Erfahrung wird man klug, heisst ein Sprichwort. Aber diese Erfahrungen sind für Bazenheid schmerzhaft und Tatsache ist: gebaut ist gebaut. Somit wünsche ich den Bütschwilern diese Erfahrungen nicht machen zu müssen und würde ein Nein zur Ottilienstrasse in die Urne legen, zu Gunsten einer besseren Lösung.