«Als ehemaliger Toggenburger Politiker und Strassenbauer habe ich die Tätigkeit des Keflam in den letzten Jahren genau verfolgt und kann nur staunen über die bisherigen Erfolge von Keflam. Seit meiner Jugend begleiten mich die Umfahrungen im Toggenburg und konnte diese als Gemeinde- und Kantonsrat massgeblich mitprägen:
Verkehr muss auf die Umfahrung
Bei Ebnat-Kappel (Eröffnung1969) waren noch keine flankierenden Massnahmen vorgesehen, was natürlich das Geschehen der flankierenden Massnahmen auf der Dorfstrasse heute noch prägt (kein einziger Rechtsvortritt). Die ersten Forderungen nach flankierenden Massnahmen sind im Kanton St. Gallen erst bei Eschenbach entstanden und wurden in Bazenheid erstmalig richtig durchgesetzt. Das Bazenheid im Havariefall nicht tauglich ist, weiss jeder Automobilist, der sich nach einem Unfall im Schritt-Tempo durchs Dorf zwängen muss. Das Credo der flankierenden Massnahmen - Spezialisten lautet ja ganz klar: Der Verkehr muss auf die Umfahrung gelenkt werden.
Genau das Gegenteil wird erreicht
Mit einem Ja zur Ottilienstrasse wird aber genau das Gegenteil erreicht! Der zunehmende Verkehrs-Strom vom Thurgau (Fischingen) und dem Zürcher-Oberland (Hulftegg) ergiesst sich zukünftig vermehrt ins Dorf Bütschwil. Dabei wäre das Problem mit einem Ausbau der Langenrainstrasse und einem neuen Einlenker in Lütisburg Station gelöst und die Gemeinde Bütschwil hätte wieder die Hoheit über die Ottilienstrasse.
Nein als Empfehlung
Die Vorlage hat auf beiden Seiten Haare in der Suppe. Ich finde es demokratisch richtig und legitim, dass sich eine Gruppe einsetzen kann, und für jedes Fahrzeug kämpft, das nicht durch die Ortschaft und stark bewohntes Gebiet fährt.
Aus diesem schwergewichtigen Grund würde ich als Bütschwiler ein Nein in die Urne legen.