Die Infektionen mit HIV befinden sich auf tiefem Niveau und gehen zudem leicht zurück. Nicht so bei sexuell übertragbaren Krankheiten wie Gonorrhoe (umgangssprachlich «Tripper»), Syphilis und Chlamydien. Ausgerüstet mit dieser Erkenntnis stellte Andreas Bisig, zusammen mit zwei Parlamentariern am 18. September zwei Hauptfragen:
- Welche Strategie verfolgt der Kanton bei dieser Art Krankheiten?
- Ist der Kanton St.Gallen bereit, Gratis-Tests zu lancieren, wie der Kanton Zürich?
Knapp einen Monat nach der Anfrage, antwortet die Regierung. Aber die Ausführungen sind für Andreas Bisig (Grünliberale, Rapperswil-Jona), Josef Gähler (SP, Buchs) und Dr. med. Thomas Warzinek (Mitte, Sargans-Mels) enttäuschend.
Prävention ist vorhanden
Informationen über sexuell übertragbare Krankheiten gebe es bereits in den Schulen und bei verschiedenen Informationspunkten, wie der «Fachstelle für Aids-und Sexualfragen St.Gallen-Appenzell».
Zudem unterstütze die Regierung die schulärztlichen Untersuchungen und Impfangebote gegen Hebatitis B und Humane Papillomavirus (HPV).
In ihrer Antwort veröffentlicht die Regierung auch eine Tabelle, die aufzeigt, dass insbesondere Gonorrhoe/Tripper und HPV die Hauptprobleme sind.