
Erweiterung des Kiesabbaugebiets in Nassen liegt öffentlich auf


Das Kiesabbaugebiet Nassenfeld liegt in der Gemeinde Neckertal ca. 300m südwestlich von Nassen bzw. ca. 700m nordwestlich von Mogelsberg. In diesem Gebiet wird seit den 1970iger Jahren Kies abgebaut sowie das Kies- und Betonwerk Nassen betrieben. Betreiber des Kies- und Betonwerkes sind die Looser AG, der Kiesabbau und die Deponie wird durch die Grob Kies AG betrieben. Beide Firmen sind Bestandteil der Grob Gruppe.
Kies für rund zwei Jahre vorhanden
Die aktuelle Kiesabbautätigkeit der Grob Kies AG basiert auf dem rechtsgültigen Abbauplan mit Genehmigung vom 30. April 2004. Der Abbau im Teilgebiet Ost befindet sich bereits in der letzten Abbauetappe, so dass nur noch Kiesrohstoff für die nächsten 1-2 Jahre vorhanden ist. Im Bereich der Inertstoffdeponie ist das verfügbare Deponievolumen bezüglich der bewilligten Endgestaltungshöhe bereits heute aufgebraucht.
Südwestliche Erweiterung
Mit Änderung des Abbauplanes Nassen sollen das Gebiet südwestlich des aktuellen Kiesabbau erweitert und weiteres Rohkies abgebaut werden. Bei der Wiederauffüllung wird im östlichen Teil unverschmutztes Aushubmaterial und im westlichen Bereich mit Inertstoffmaterial (Deponie Typ B) verwendet. Mit der Erweiterung des Abbauplanperimeters wir das Abbaugebiet um 880 auf insgesamt 2244 Aren vergrössert. Das Abbaugebiet ist über das bestehende Kieswerk an die Neckerstrasse angeschlossen.
Abbau in vier Etappen
Die Erweiterung des Kiesabbaus ist in 4 Abbauetappen unterteilt, in denen insgesamt 1.4 Mio. m3 Kies abgebaut werden. Gemäss Stand von Anfang 2022 sind noch ca. 130’000 m3 Kies noch nicht abgebaut. Unter der Annahme, dass ca. 1.2 Mio. m3 Kies verwertbares Material ist, dauert der Abbau bei einem Jahresbedarf von 60’000 m3 ca. 20 Jahre. Die Abbausohle wurde aufgrund eines hydrogeologischen Gutachtens in verschiedene hydrogeologische Teilgebiete unterteilt. Im Teilgebiet Mitte wurde die Abbausohle auf 674.50 müM festgelegt, im Teilgebiet West verläuft diese unregelmässig von 671 bis 681 müM.
Wiederauffüllung
Nach erfolgtem Abbau wird die Grube mit unverschmutztem Aushubmaterial oder Inertstoff Typ B wieder aufgefüllt. Im hydrogeologischen Teilgebiet Mitte wird unverschmutztes Aushubmaterial in 5 Etappen mit einem Volumen von ca. 0.9 Mio. m3 aufgefüllt. Parallel dazu wird im Teilgebiet West die Deponie Typ B betrieben. Dabei werden ca. 0.8 Mio. m3 Inertstoffe in 8 Etappen abgelagert. Bei einer Zulieferung von jährlich 45’000m3 bei unverschmutztem Aushubmaterial bzw. 25’000m3 bei Typ B dauert die Wiederauffüllung 18 bzw. 32 Jahre.
Rekultivierung
Mit Abschluss der Rekultivierungsarbeiten werden auch sämtliche Bauten und Anlagen, welche für den Abbaubetrieb benötigt werden, zurückgebaut. Die Geländegestaltung wird so ausgeführt, dass diese landschaftsgestalterischen, landwirtschaftlichen und ökologischen Interessen bestmöglich berücksichtigt werden können. Im Zusammenhang mit der Endgestaltung und den ökologischen Ausgleichsmassnahmen werden Waldflächen aufgeforstet, Fruchtfolgeflächen (FFF) wieder hergestellt, Hecken und Magerwiesen angepflanzt sowie Trockenstandorte angelegt.
Die Unterlagen können auf der Gemeinde in Mogelsberg oder auf der Homepage eingesehen werden.