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St. Gallen
28.09.2023

Stellenabbau bei den Spitälern wirft bei SVP Kanton St. Gallen Fragen auf

Für die SVP Kanton St. Gallen stellen sich in Bezug auf den Stellenabbau einige Fragen.
Für die SVP Kanton St. Gallen stellen sich in Bezug auf den Stellenabbau einige Fragen. Bild: KEYSTONE/GIAN EHRENZELLER
Die SVP Kanton St. Gallen fragt sich, ob bei der Streichung von 440 Stellen bei den Spitalverbünden sich nicht auch die Qualität ändere.

Die St.Galler Spitalverbunde verkündeten heute Morgen einen Stellenabbau von rund 440 Stellen. Aufgrund der Tatsache, dass alle erfolgreichen Spitäler dringend nach geeigneten Fachkräften suchen, wirft diese Ankündigung für die SVP des Kantons St. Gal- len grosse Fragezeichen auf. Kommt diese Ankündigung einer Bankrotterklärung der St.Galler Spitäler gleich, in dem sie die Konkurrenzfähigkeit mit anderen Spitälern nun definitiv aufgeben? Oder können gemäss der Aussage von Verwaltungsratspräsident Stefan Kuhn tatsächlich einfach so 440 Stellen abgebaut werden, ohne eine Veränderung der Qualität hinnehmen zu müssen?

Ankündigung überrascht
Die heutige Ankündigung überrascht: An einer äusserst kurzfristig einberufenen Medienkonferenz verkünden die St.Galler Spitalverbunde einen Stellenabbau von total rund 440 Stellen, um die Ausgaben reduzieren zu können. Dies in einer Zeit, in der andere Spitäler mit aller Kraft nach Fachkräften ringen und mangelndes Personal beklagen. Die SVP des Kantons St.Gallen ist äusserst besorgt, dass die St.Galler Spitäler mit diesem Stellenabbau die Konkurrenzfähigkeit endgültig verlieren werden.

Schlechtes Licht auf den Verwaltungsräten
Stefan Kuhn, Verwaltungsratspräsident der St.Galler Spitalverbunde, erwähnte an der Medienkonferenz, dass die Qualität trotz dem Stellenabbau unverändert bleibe. Diese Aussage wirft die Frage auf, ob die Spitalregionen in den letzten Jahren tatsächlich Personal beschäftigten, welches für die Qualitätssicherung eigentlich nicht nötig gewesen wäre. Insbesondere im Hinblick auf die Finanzspritzen des Kantons St.Gallen von mehreren hundert Millionen Franken für die Spitalregionen, welche aufgrund der negativen Jahresergebnisse nötig waren, würde dies ein sehr schlechtes Bild auf die Arbeit der Verwaltungsräte der vier Spitalregionen werfen. Denn wenn die Aussage wirklich zutreffen würde, hätten die Spitalregionen diese Effizienzverbesserungen bereits viel früher einleiten müssen und so die Ausgaben bereits vor Jahren senken können.

SVP Kanton St. Gallen