Sowohl das Primarschulhaus Sonnenhof in Kirchberg als auch das Primarschulhaus Eichbüel in Bazenheid sind in die Jahre gekommen und müssen bald saniert werden. Es wäre grundsätzlich für beide Standorte möglich, einzeln eine Lösung zu suchen und quasi so weiterzumachen wie bisher.
Sonnenhof an der Urne verworfen
Gerade das Projekt Schulraumerweiterung und Mehrzweckhalle Sonnenhof, das an der Urne verworfen wurde, hat gezeigt, dass es schwierig ist, am bestehenden Ort eine gute Lösung für Schule und Vereine zu finden.
In Anbetracht der hohen Kosten von zwei Schulhaussanierungen oder Schulhauserweiterungen hat der Gemeinderat in Zusammenarbeit mit dem Schulrat eine Analyse und Planung über alle Schulliegenschaften und Schulbedürfnisse der ganzen Gemeinde gemacht.
Verschiedene Optionen
Daraus ergeben sich verschiedene Optionen und auch ganz neue Ansätze. Es ergäbe sich zum Beispiel die Chance, ein gemeinsames Oberstufenschulhaus zu realisieren und die in den Dörfern bestehenden Oberstufenschulhäuser je für die Primarschülerinnen und Primarschüler zu nutzen.
Schulisch grösserer Handlungsspielraum
Aus schulischer Sicht liegen die Vorteile vor allem im viel grösseren Handlungsspielraum der Klasseneinteilung. Die Schule ist momentan gezwungen, in Bazenheid und Kirchberg mindestens je eine Sekundar- und eine Realklasse zu führen, unabhängig von der Anzahl Schülerinnen und Schüler. Dies mit dem Resultat, dass es grosse Schwankungen der Anzahl Schüler pro Klasse gibt. Es kann davon ausgegangen werden, dass in einer gemeinsamen Oberstufe ein Jahrgang mit einer Klasse weniger durchgeführt werden kann.
Tendenz Richtung Niveauklassen
Zudem geht die Zukunft in die Richtung, dass man praktisch alle Fächer in Niveauklassen führt. Das will heissen, dass zum Beispiel auch eine eher schwächere Schülerin oder ein eher schwächerer Schüler in einem Fach, das ihr oder ihm liegt, auf einem hohen Niveau unterrichtet werden kann und somit das Potential ausleben kann, was für die Zukunft und die Berufswahl sicher von Vorteil ist. Ein weiterer positiver Punkt ist, dass die Lehrpersonen und hier vor allem die Fachlehrpersonen besser in Teams arbeiten können und die Schule so auch ein attraktiver Arbeitgeber bleibt.
Ein Workshop soll weiterhelfen
Entscheide sind noch keine gefallen. Denkbare und undenkbare Varianten sollen an einem Workshop diskutiert werden. Anschliessend kann dann eine breit abgestützte Schulraumplanung erstellt werden.