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Leserbrief
Region
14.08.2023

Sorgen um die hausärztliche Grundversorgung im Necker- und Thurtal

Flurin Schmid wünscht sich eine regionale Strategie, um die hausärztliche Grundversorgung im Toggenburg  zu sichern.
Flurin Schmid wünscht sich eine regionale Strategie, um die hausärztliche Grundversorgung im Toggenburg zu sichern. Bild: zVg
Der Vizepräsident der FDP Toggenburg, Flurin Schmid aus Wattwil, macht sich Sorgen um die hausärztliche Grundversorgung im Toggenburg. Hier sein Leserbrief im ganzen Wortlaut.

«Anfang Juni 2023 wurde das Ärztezentrum in St.Peterzell geschlossen. Dass die Gemeinde Neckertal mit einem undurchsichtigen Arzt einen langjährigen Mietvertrag für das Ärztezentrum abgeschlossen hat, darf man wohl als «unglücklich» bezeichnen.

Keine ärztliche Versorgung im oberen Neckertal
Die Behörden hatten sicher in der Absicht, die langfristige hausärztliche Grundversorgung zu sichern, gehandelt. Mit der Schliessung des Ärztezentrums steht das obere Neckertal ohne ärztliche Versorgung da. Dies genau in einer Gemeinde, in der viele Handwerks- und Landwirtschaftsbetriebe angesiedelt sind und in der die Bevölkerung, wie auch in grossen Teilen des restlichen Toggenburgs, immer älter wird.

Schwierig, einen Hausarzt zu finden
Wer mit Leuten im Neckertal spricht, stellt fest, dass die Arztpraxis schmerzlich vermisst wird. Die Bewohnerinnen und Bewohner des Neckertals finden nur mit grossem Aufwand eine neue Hausärztin oder einen neuen Hausarzt. Die Erfahrungen aus der Diskussion um die Schliessung des Spitals Wattwil haben gezeigt, dass die Dichte der Hausärzte im Toggenburg so schon knapp ist.

Unhaltbarer Zustand
Dieser Zustand ist unhaltbar für das Neckertal aber auch für das ganze Toggenburg. Es wäre wünschenswert, wenn der Gemeinderat Neckertal zusammen mit den anderen Toggenburger Gemeinden endlich eine regionale Strategie zur Sicherung der hausärztlichen Grundversorgung im Necker- und Thurtal erarbeiten würde. Es wäre ein starkes Signal an die Bevölkerung, dass man auf der regionalpolitischen Ebene zusammensteht und die wohnortnahe Gesundheitsversorgung ernst nimmt.»

Flurin Schmid