47. Austragung auf dem Wildhauser Curlingeis
Am vergangenen Wochenende fand das traditionelle Turnier um den Preis von Wildhaus statt.
Dieses Jahr konnten die Organisatoren 14 Anmeldungen entgegen nehmen, doch drei Teams mussten Corona–bedingt kurzfristig absagen. Zur grossen Freude durfte auch je ein Team aus Deutschland und eines aus dem Tessin begrüsst werden. Mit Teams aus Engelberg, Luzern und Zug war nebst den Ostschweizern auch die Innerschweiz gut vertreten.
Makelloser Start von vier Teams
Die ersten zwei Runden wurden in zwei Sechsergruppen ausgetragen. In der Gruppe A setzte sich dabei Wildhaus 2 (Skip Walter Reich, Fabienne Elmer, René Kubli, Daniel Lacambra) mit zwei klaren Siegen an die Tabellenspitze. Ebenfalls zwei Siege, aber mit weniger Steinen, konnte Engelberg 2 (Martin Risi) verbuchen und damit den zweiten Gruppenrang besetzen.
In der Gruppe B lagen die Curler von Zuger «Bärg» (Skip Bruno Keiser) nach zwei Runden ungeschlagen an der Spitze, dicht gefolgt vom ebenfalls ungeschlagenen Familienteam Wildhaus 3 «Brauchli» (Selin, Swen, Hans Brauchli und Mila Mitrovic).
In der 3. Runde trafen dann jeweils die Sieger der beiden Gruppen und die zweitplatzierten Teams aufeinander. Während sich Zuger «Bärg» gegen Wildhaus 2 Reich durchsetzen konnte, gelang Wildhaus 3 «Brauchli» ein überraschend deutlicher Sieg gegen Engelberg 2. Somit standen Zuger «Bärg» und Wildhaus 3 mit je 6 Punkten ungeschlagen an der Spitze und spielten um die begehrten Goldvreneli.
Dahinter folgten vier Teams mit jeweils zwei Siegen (4 Punkten) und der Ambition, durch einen Sieg im letzten Spiel noch auf den zweiten Gesamtrang vorzustossen.
Höchst spannende Finalspiele
Sowohl das Finalspiel als auch die beiden Spiele der 4-Pünktler waren höchst spannend. Zum Teil gelang es den Teams relativ grosse Häuser zu schreiben (4 oder sogar 5 Steine pro End), dann wieder mussten sie einen «Conter» oder mehrere gestohlene Ends vom Gegner entgegen nehmen. So stand das Finalspiel zwischen Zuger «Bärg» und Wildhaus «Brauchli» nach 7 Ends 6:7 für die Einheimischen. Allerdings vermochte Zug im letzten End gewaltig Druck aufzubauen und lag teilweise mit 4 Steinen im Haus und wähnte den Sieg oder zumindest das Unentschieden schon in Reichweite. Den Zugern hätte ein Unentschieden dank des besseren Steinverhältnisses aus den vorgängigen Spielen zum Turniersieg gereicht. Dank eines sensationellen letzten Steins gespielt von Skip, Selin Brauchli, konnten die Wildhauser dann aber zuoberst auf dem Treppchen stehen und gingen um ein Goldvreneli reicher und zurecht stolz über die erbrachte Leistung nach Hause.