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Leserbrief
Wattwil
03.07.2023
20.09.2023 09:26 Uhr

Thursanierung Wattwil: Wassertiefstand

Die Leserbriefschreiberin stellt seit längerem Wassertiefstände bei der Thur fest.
Die Leserbriefschreiberin stellt seit längerem Wassertiefstände bei der Thur fest. Bild: Désirée Gisler-Wegelin
Désirée Gisler-Wegelin äussert sich in einem Leserbrief zur Thursanierung.

Ja, die Thur steht manchmal hoch. Vernünftiger Hochwasserschutz ist zu befürworten. Was aber seit einigen Jahren auffällt, das ist ein Wassertiefstand, wie gerade in den letzten Wochen (Foto vom Juni 23). Das Wasser unserer Thur fliesst immer häufiger nur noch träge. Ich befürchte, die Renaturierung mit einer massiven Verbreiterung des Flussbettes, der Anlegung von hitzeabgebenden Kies- und Steinbänken und der Abrodung sehr vieler grossen schattenspendenden Bäumen macht unsere Thur in heissen oder regenarmen Monaten zu einem kläglichen Rinnsal. Führt das nicht unweigerlich zu höheren Wassertemperaturen, mit negativen Folgen für die hiesigen Fischstände? Gibt es als Folge Mückenplage und üble Gerüche? Gemäss Mitteilung des Wattwiler Gemeinderates vom 14. Juni beurteilt er die Sichtung des „Sardischen Hahnenfuss" bei den neu geschaffenen Ruderalflächen als botanische Sensation. Schön wäre, der Wattwiler Gemeinderat würde sich ebenso dafür einsetzen, dass die Thursanierung ohne massive Verbreiterung des Flussbettes und ohne Kahlschlag unserer einzigartigen Baumallee über die Bühne geht. 

Désirée Gisler-Wegelin