Präsidentin Patrizia Egloff war sehr erfreut, dass so viele Personen die 14. Mitgliederversammlung des Fördervereins energietal toggenburg besuchten. In ihren Begrüssungsworten zeigte sie eindrücklich, dass der Verein mit seinen Zielen und seinem Engagement auf dem richtigen Weg ist. Die weltpolitische Lage führte zu einer Verteuerung der fossilen Brennstoffe und auch eine Strommangellage kann in der Schweiz nicht ausgeschlossen werden. «Es ist Zeit zu handeln», appellierte sie. Chancen wie die Nutzung von Windenergie müssen genutzt und der Bau von Produktionsstätten von erneuerbarer Energie vorangetrieben werden.
In zahlreichen Bereichen aktiv
Was energietal toggenburg im vergangenen Jahr geschafft hat, führte Geschäftsleiter Christoph Kauz aus. Die Nachfrage nach Beratungen über erneuerbare Heizungen oder über die Nutzung von Photovoltaik war so gross wie noch nie. energietal toggenburg ist zudem in zahlreichen Mobilitätsprojekten der Gemeinden involviert. Das Bildungsangebot konnte weiter ausgebaut werden und an verschiedenen Anlässen und mit Informationsveranstaltungen sucht der Verein auch stetig den Kontakt zur Bevölkerung. Dieses Engagement wird im laufenden Jahr fortgesetzt.
Letztes Gründungsmitglied tritt aus dem Vorstand aus
Nach 14 Jahren hat Marlise Porchet ihren Rücktritt aus dem Vorstand gegeben. Sie amtete seit Gründung des Vereins als Aktuarin und war noch die letzte Vertreterin der Gründergeneration. Ihr wurde für das Engagement gedankt. An ihre Stelle wählten die Vereinsmitglieder Michael Ledergerber aus Neckertal. Die Präsidentin Patrizia Egloff sowie die weiteren Vorstandsmitglieder wurden bestätigt.
Langfristige Optik bei Renovierungsprojekten
In einem ersten Vortrag stellte Armin Brülisauer, Präsident des HEV Toggenburg, fest, dass Renovieren je länger je wichtiger werde, denn es gebe kaum noch unbebautes Bauland zu kaufen. Er gab den Anwesenden einige Tipps, worauf bei einem Renovierungsprojekt zu achten sei. So müsse die Optik auf viele Jahre gesetzt werden. Es empfehle sich auch, verschiedene Fachpersonen ins Projekt einzubeziehen und die Leitung einer Fachperson anzuvertrauen. Es lohne sich ausserdem, verschiedene Möglichkeiten zu prüfen.
Zahl der energetischen Modernisierungen muss steigen
Dass Renovieren nicht immer einfach ist und es verschiedene Hürden gibt, führte Igor Bosshard in seinem Referat aus. Dabei wäre die energetische Modernisierung des Gebäudeparks in der Schweiz wichtig. Die Gebäude führen zu 24 Prozent aller CO2-Emissionen und um diese zu senken ist der Handlungsbedarf enorm. Aber: Die aktuelle Sanierungsrate ist sehr tief. Darum haben sich 46 Behörden, Organisationen, Firmen, Universitäten und Fachhochschulen zusammengeschlossen, um die energetische Modernisierungsrate durch den Abbau von technischen und nicht-technischen Hürden zu erhöhen. Anhand von Beispielen zeigte der Projektleiter Igor Bosshard auf, was in den nächsten Jahren gemacht werden müsste. Sein Referat bekräftigte die Eingangsworte von Patrizia Egloff: «Wir müssen jetzt handeln.»