Lobbyisten haben ein starkes Gewicht in der Schweizer Politik. Sie beeinflussen Entscheidungen des Parlaments und Behörden und bevormunden den Bürger. Aufrecht Schweiz möchte mittels Petition auf dieses Problem aufmerksam machen und fordert ein Ende des intransparenten Lobbyismus hinter verschlossenen Türen. Wir fordern, dass Mitglieder der eidgenössischen Räte nur noch Verwaltungsratsmandate ausüben dürfen, falls sie mindestens 20% Anteile des Unternehmens halten und eine aktive Rolle innerhalb der Firma einnehmen. Weiter wird verlangt, dass professionelle Interessenvertreter, die auf Parlamentsebene und bei Behörden ihre Interessen vertreten, sich akkreditieren lassen. Ihre Auftraggeber müssen sich in einem öffentlich zugänglichen Register eintragen.
Patrick Jetzer, Präsident von Aufrecht Schweiz erläutert: «Viele Bemühungen einzelner Ratsmitglieder, welche die Lobbying Auswüchse unterbinden wollten, blieben erfolglos. Das Parlament zerpflückte die Vorschläge, bis jeweils substanziell nichts mehr übrigblieb». Jetzer möchte die Lobbyisten in die Schranken weisen. Sein Mitstreiter Robin Spiri ergänzt: «In der Schweiz hat die Bevölkerung das Sagen und nicht die Lobbyisten.»
Die Petition wird am Donnerstag, 30 März der Bundeskanzlei übergeben. Sie wird überreicht von Nationalrats-Kandidaten aus den Kantonen Zürich, Thurgau, Baselland, Bern und St. Gallen, welche im Herbst für Aufrecht Schweiz bei den eidgenössischen Wahlen antreten werden.