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Lichtensteig
22.03.2023

Meilenstein fürs Lichtensteig – Das «Wakkerstädtli» knackt die 2000er Grenze

Der Gemeinderat, der Stadtpräsident Mathias Müller (ganz rechts) sowie die Leiterin Frontoffice (zweite von rechts) begrüssen die Neuzuzügerin bzw. Neuzuzüger Antonia Huber, Michael Dörig sowie Steven Fretz (Bildmitte)
Der Gemeinderat, der Stadtpräsident Mathias Müller (ganz rechts) sowie die Leiterin Frontoffice (zweite von rechts) begrüssen die Neuzuzügerin bzw. Neuzuzüger Antonia Huber, Michael Dörig sowie Steven Fretz (Bildmitte) Bild: Gemeinde Lichtensteig
Viele Jahre hatte Lichtensteig mit dem Niedergang zu kämpfen. Unter anderem sank die Einwohnerzahl stark von rund 2'200 auf fast 1'800 Personen. In den letzten Jahren wurden vielfältige Massnahmen getroffen gemeinsam mit der Bevölkerung, um Lichtensteigs Probleme anzugehen. Schneller als erwartet konnte ein wichtiger Meilenstein in der Entwicklung erreicht werden. Lichtensteig hat erstmals seit 25 Jahren wieder mehr als 2'000 Einwohner/innen.

Lichtensteig hat eine grosse Vergangenheit. Noch grösser war allerdings in den letzten Jahrzehnten der Niedergang.

Hunderte von Arbeitsplätzen in der Textilindustrie gingen verloren, viele weitere
Nutzungen verschwanden und die Steuereinnahmen brachen ein. Die Einwohnerzahlen sanken um fast 20 Prozent und die Infrastruktur konnte nicht mehr unterhalten werden.

Gemeinsame Strategie führt zum Aufschwung
In den letzten Jahren wurde gemeinsam mit der Bevölkerung unzählige Projekte umgesetzt im Rahmen der partizipativen Mini.Stadt-Strategie. Im Fokus standen Umnutzungsprojekte, wie das Macherzentrum im Postgebäude, das Rathaus für Kultur oder das Projekt Stadtufer mit 8’000m² Gewerbefläche an der Thur. Diese Projekte führten zu direkten Effekten, wie mehr Belebung und neuen Angeboten aber auch zu indirekten Folgen, wie Zuzügen von Personen aus dem Umfeld der
Projekte.

Hinzu kamen in den letzten Jahren grössere Immobilienprojekte. Lokale und regionale Investoren haben die Entwicklung an die Hand genommen und viele neue Wohnungen gebaut. Parallel dazu wurden diverse Altstadthäuser renoviert und den aktuellen Bedürfnissen angepasst. Die Vermietbarkeit konnte dadurch merklich erhöht werden. Last but not Least führte der Wakkerpreis, welcher national für Schlagzeilen sorgt für hohe Aufmerksamkeit und beschleunigte letztlich diese Entwicklung.

Junge Neuzuzüger
Die positiven Ergebnisse der Entwicklungen in den letzten Jahren werden 2023 augenfällig. Das Städtli gewann den Wakkerpreis für ihre Bemühungen, die Infrastrukturerneuerung ist weit fortgeschritten, die Gemeinde erwirtschaftet wieder Gewinne und die Steuern können ein weiteres Mal gesenkt werden. Hinzu kommt nun, dass sich die Einwohnerzahlen wieder erholen.

Dies zum einen, weil ältere Lichtensteiger/innen aufgrund des neuen Wohnungsangebots nicht mehr wegziehen müssen und weil die Neubauwohnungen Menschen von ausserhalb anlocken. Als 2'000 Einwohner bzw. Einwohnerin konnten Steven Fretz aus Ebnat-Kappel, Antonia Huber aus Uznach sowie Michael Dörig aus Bütschwil vom Gemeinderat und der Verwaltung begrüsst werden.

Beim feierlichen Empfang erhielten die Neuzuzügerin und die Neuzuzüger einen Jazztageeintritt sowie einen «Odermatt-Osterhasen». Auch dieser erreichte am Wochenende die magische 2000er-Grenze - als Skirennfahrer. 

Weitere Informationen: Gemeinde Lichtensteig 

Gemeinde Lichtensteig/ Toggenburg24