Wer nämlich tiefer gräbt, stellt fest: Mosnang ist nicht einfach eine Gemeinde «hinterm Wald». Es ist weitaus vielschichtiger: Mosnang ist Sportlerdorf mit herausragenden Seilzieh-, Radball-, Ski- und Schwing-Athleten, eigenem Tennisplatz und Skilift. Es verfügt über ein lebendiges und innovatives Gewerbe und weiss mit dem Schnebelhorn-Panoramatrail und einer der grössten Ostschweizer Fasnachten einiges zu bieten.
In Mosnang erzielte die Freisinnige Karin Keller-Sutter bei den Ständeratswahlen 2011 und 2015 das mit Abstand beste Ergebnis und liess SVP-Präsident Toni Brunner und CVP-Ständerat Eugen David um mehrere hundert Stimmen hinter sich. Und: Dass die Nachbargemeinde Kirchberg mit einem Ausländeranteil von rund 30 Prozent gleich nebenan liegt, will auch nicht so recht ins Bild passen. Liebes Tagblatt: Wer schubladisieren will, muss dafür nicht extra nach Moslig reisen. Wer sich hingegen wirklich für unsere Gemeinde interessiert, den erwartet eine vielseitige Gemeinschaft, die nicht so recht in eine Schublade passen will.
«Moslig passt in keine Schublade»

Bild:
Ruben Schuler
Kaum Ausländer, katholisch, ländlich, man bekomme hier nicht so viel mit – kurzum: In Mosnang fühle man sich auch 2023 noch wie im Jahr 1900. So zumindest das Verdikt des Tagblatt-Journalisten, der dem guten Ergebnis Esther Friedlis in der Gemeinde Mosnang auf den Grund gehen wollte. Ich spreche hier bewusst von «wollte».