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Politik
15.03.2023

SP schenkt SVP den zweiten St.Galler Ständeratssit

v.o.l.: Barbara Gysi (SP), Franziska Ryser (Grüne), Esther Friedli (SVP) und Susanne Vincenz-Stauffacher (FDP)
v.o.l.: Barbara Gysi (SP), Franziska Ryser (Grüne), Esther Friedli (SVP) und Susanne Vincenz-Stauffacher (FDP) Bild: zVg
Trotz dem klar zweitbesten Resultat von Susanne Vincenz-Stauffacher im ersten Wahlgang setzen die SP und Barbara Gysi ihren eigenen Stolz und Egoismus vor das Wohl der St.Galler Bevölkerung. Sie ebnen damit den Weg für zwei bürgerlichkonservative St.Galler Vertretungen im Ständerat und verhindern die liberalen Kräfte.

An der Parteiversammlung vom gestrigen Dienstag haben die SP-Delegierten einstimmig Barbara Gysi als Ständeratskandidatin für den zweiten Wahlgang nominiert.

Dies war eine reine Formalität, nachdem Barbara Gysi bereits am Sonntagnachmittag im Pfalzkeller ihre erneute Kandidatur bekannt gegeben hatte. Die SP bewies damit einmal mehr ihre nichtvorhandene Diskussionsbereitschaft und den eigenen Machthunger, den sie über das Wohl der Bevölkerung stellen.

SP-Vorstand setzt auf ideologische Scheuklappen der JUSO
Die JFSG wundern sich über die mangelnde strategische Weitsicht der SP-Führung. Auch in der St.Galler SP setzt sich die radikale und Diskussions-verweigernde JUSO-Politik immer mehr durch.

Aus objektiver Betrachtung wäre es einzig mit einer Kandidatur von Susanne Vincenz-Stauffacher möglich gewesen, eine Wahl von SVP-Hardlinerin Esther Friedli zu
verhindern. Dessen waren sich im Vorfeld alle einig. Der unerfahrene und intolerante SPVorstand sowie Barbara Gysi ignorierten dennoch sämtliche externe Meinungen und konnten ihren Stolz nicht ablegen.

SP will lieber zwei konservative St.Galler Ständeräte, als einen Sitz der FDP
zuzugestehen
Nach dem Entscheid der SP ist allen objektiven Beobachterinnen und Beobachtern klar: Der SP geht es nicht um eine liberale St.Galler Vertretung im Ständerat, sondern einzig und allein um knallharte Machtpolitik. Anstatt gemeinsam mit der FDP und Susanne VincenzStauffacher für eine progressive Politik zu kämpfen, ermöglicht man lieber einen Sitz für eine stramm auf Parteilinie politisierende SVP-Vertretung. Die SP zeigt somit ihr wahres Gesicht.

Wenn es um eigene Machtansprüche geht, ist das Wohl der Bevölkerung zweitrangig. Die JFSG sind enttäuscht über diese Diskussionsverweigerung und hoffen, dass die Machtpolitik der SP in Zukunft von den Wählerinnen und Wählern an der Urne abgestraft wird.

Jungfreisinnige Kanton St.Gallen/ Toggenburg24