Die Kündigung eines Mieters in Seegräben zugunsten von Asylsuchenden schlug vergangene Woche schweizweit hohe Wellen. Nun ist bekannt geworden, dass die Kündigung auf falschen Daten beruhte.
Fehler in Tabelle
Die Gemeinde erfasst die Daten von Asylsuchenden in einer Tabelle. Gemäss Mario Pezzatti, Gemeindepräsident von Seegräben, wurden darin jedoch nur Asylsuchende erfasst, welche die Betreuung der Gemeinde benötigen.
Eine Familie, die wirtschaftlich bereits unabhängig ist und keine Unterstützung mehr im Asylwesen benötigt, wurde dem Kontingent seitens der Gemeinde fälschlicherweise nicht angerechnet, sagte Pezzatti gegenüber zueriost.ch.
Der Flüchtlingsstatus sei der Gemeindeverwaltung beim Zuzug der Familie vor rund einem halben Jahr untergegangen und in der Aufnahmequote fälschlicherweise nicht mitgezählt worden. Die Gemeinde stehe zu diesem Fehler und trage die volle Verantwortung.