Die Kleinstadt Lichtensteig hatte in den letzten Jahren grosse Herausforderungen zu meistern. Durch die umgesetzte Mini.Stadt-Strategie entspannt sich nun auch die finanzielle Lage. Es konnte 2022 ein sehr positives Jahresergebnis erzielt werden. Statt einer budgetierten ausgeglichenen Jahresrechnung wurde ein Gewinn von 1,5 Mio. Franken erzielt. Dieses positive Ergebnis kam aufgrund von höheren Einnahmen, besonders bei den Steuern, zustande. Speziell positiv wirkte sich der grosse Elan
im Liegenschaftsmarkt aus. Es gingen viel höhere Handänderungs- und Grundstückgewinnsteuern sowie Gebühren ein. Zusätzlich ist die Bevölkerungszahl nach Jahren des Rückgangs wieder gestiegen. Dies führte ebenfalls zu höheren Erträgen. Auf der anderen Seite konnten die Kosten im Griff behalten werden.
Herausforderung Infrastrukturerneuerung
Lichtensteig hat bewegte Jahre hinter sich. Durch den Niedergang konnte über einen längeren Zeitraum die Infrastruktur nicht mehr unterhalten werden. Der Nachholbedarf war deshalb sehr gross in den letzten Jahren. Es musste innerhalb von kurzer Zeit sehr viel investiert werden. Gebäude, Strassen, Werkleitungen, Anlagen u.v.m. mussten auf Vordermann gebracht werden. In den nächsten 5 Jahren warten noch einige weitere grössere Vorhaben auf die Gemeinde, z.B. die Erneuerung des
SOB-Bahnsteg, ein neues Wasserreservoir sowie verschiedene Strassen. Im Anschluss zeigt sich eine Normalisierung bei den Investitionen.
Gewinn für Entschuldung nutzen
Durch den hohen Nachholbedarf bezüglich Infrastruktur ist die Verschuldung gestiegen. Der Gewinn von 1,5 Mio. Franken wird deshalb für zusätzliche Abschreibungen verwendet. Dies führt zu einer jährlichen finanziellen Entlastung im Umfang von Fr. 140'000 in der Erfolgsrechnung. Die Finanzplanung der nächsten Jahre zeigt weitere Gewinne auf, um die Entschuldung vorzusetzen.
Lichtensteig
13.02.2023
Sehr guter Jahresabschluss 2022

Bild:
Stadtverwaltung Lichtensteig
Das Jahr 2022 verlief im «Wakkerstädtli» finanziell sehr erfolgreich. Es konnte ein Gewinn von rund 1,5 Mio. Franken erwirtschaftet werden. Dies durch höhere Steuererträge sowie eine hohe Ausgabedisziplin. Der Gewinn wird für zusätzliche Abschreibungen von Investitionen genutzt, um die Verschuldung zu reduzieren. Diese entstand in den letzten 15 Jahren durch den sehr grossen Investitionsbedarf bezüglich veralteter Infrastruktur.