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29.01.2023

Raiffeisen Volley Toggenburg geht im Kellerduell gegen Genf unter

Der Toggenburger Block konnte in Genf gar nicht überzeugen.
Der Toggenburger Block konnte in Genf gar nicht überzeugen. Bild: Reini Kolb
Nach dem hoffnungsvollen Auftritt vor Wochenfrist, war man gespannt auf das Ab-schneiden der Toggenburgerinnen beim Tabellennachbar Genève Volley. Lang haben die Calvinstädterinnen in dieser Saison Mühe bekundet, doch just gegen Ende der Qua-lifikation hat sich das Team von Trainerfuchs Andi Vollmer nochmals gezielt verstärkt. Dies bekamen die St. Gallerinnen am Samstag deutlich zu spüren.

Volley Toggenburg chancenlos

Raiffeisen Volley Toggenburg schien die lange Anfahrt noch nicht ganz verdaut zu haben und bekundete von der ersten Sekunde an Mühe mit den gegnerischen Services. Die Konzentrationsschwächen in der Annahme wären noch zu verschmerzen gewesen. Doch auch die Zuordnung vermisste man im Spiel der St. Gallerinnen komplett. Gleich mehrfach klatsche der Ball zu Boden, ohne dass sich eine Spielerin für diesen verantwortlich fühlte. Genf bedankte sich bei den vielen Fehlern und fertigte Raiffeisen Volley Toggenburg nach bloss 18 min mit 25-10 ab.

Auch im zweiten Satz kamen die Wattwilerinnen etwas besser ins Spiel. Leider schnitzerte man beim Spielstand von 5:5 auf einer Position und kam mit 10:5 ins Hintertreffen. Diesen Vorsprung konnte das Heimteam einigermassen halten. Raiffeisen Volley Toggenburg zeigte in dieser Phase zwar einige schöne Bälle, konnte sich aber gegen das stabil spielende Genf keine Vorteile herausspielen. Der Wattwiler Block war dafür zu ungenau gestellt, und die Offensive der Genferinnen konnte so nicht gestoppt werden. Schliesslich ging auch der zweite Durchgang trotz einer Leistungssteigerung der Wattwilerinnen mit 25:21 an das Heimteam.

Abstimmungsprobleme im dritten Satz

Leider konnten die Toggenburgerinnen nicht an die guten Phasen im zweiten Satz anknüpfen. Bis zum Stand von 7:7 hielt man zwar zu Beginn mit. Doch dann gab es einen Bruch. Wieder blieben die Wattwilerinnen auf einer Position hängen und mussten die Gegnerinnen ziehen lassen. Genf nutzte die grossen Abstimmungsprobleme bei Toggenburg geschickt aus. Nach nur gerade zwei Wochen Training mit der neuen US-amerikanischen Aussenangreiferin Taylor Borup konnte noch nicht alles funktionieren. Und genau hier zeigte sich die Abgeklärtheit von Genf. Toggenburg zeigte Schwächen und das Heimteam nutzte dies konsequent aus. Mit einer entäuschenden Leistung mussten sich die Toggenburgerinnen auswärts klar gegen Genève Volley geschlagen geben.

Zu grosse Leistungsschwankungen

Raiffeisen Volley Toggenburg hat sich am Samstag selbst geschlagen. Noch vor Wochenfrist brillierte das Team von Trainer Mäsi Erni gegen den Tabellenzweiten Düdingen. Nur eine Woche später folgt dagegen auswärts eine entäuschende Leistung gegen die Genferinnen. Natürlich darf man einwenden, dass Genf sich in der Weihnachtspause mit zwei zusätzlichen Ausländerinnen verstärkt hat und letzte Woche auch den aktuellen Tabellenführer Neuchâtel UC an den Rand einer Niederlage gebracht hat und nur knapp mit 2:3 verlor. Nach der gezeigten Leistung von letzter Woche hat man sich bei den Wattwilerinnen doch mehr erhofft. Die enttäuschende Leistung hinterliess denn auch deutliche Spuren in den Gesichtern der Spielerinnen und Betreuer. Für die kommenden drei verbleibenden Heimspiele in der Qualifikationsrunde ist zu hoffen, dass die Toggenburgerinnen die Schwächen ausmerzen können und dem Heimpublikum tolle Spiele wie gegen Düdingen zeigen können. Die nächste Chance bietet sich bereits am nächsten Samstag: um 17.30 Uhr treten die Wattwilerinnen gegen die unbequeme Mannschaft von VBC Cheseaux an.

Genève Volley - Raiffeisen Volley Toggenburg 3 - 0

Sätze: 25-10, 25-21, 25-14

Henri-Dunant – 150 Zuschauer

Raiffeisen Volley Toggenburg: Joanna Mazzoleni, Annouk Erni, Aline Kellenberger, Julia Tays, Taylor Borup, Romina Schnyder, Maggie Nedoma / Jeanina Wirz, Svenja Wenger, Nora Sacher (alle eingesetzt)

Markus Imthurn, Genf