Missratener Startsatz
Zu Beginn lief es den Wattwilerinnen aber überhaupt nicht. Volero Zürich spielte die körperlichen Vorteile voll aus und stellten gegen die Wattwiler Angriffe einen starken Block. Die Gäste aus dem Toggenburg fanden im Startsatz keine Lücke und wurden klar dominiert. So verwundert es nicht, dass Voléro Zürich zum 12-4 davonzog. Gegen Ende des Satzes kam die Wattwiler Verteidigung zwar immer besser ins Spiel. Nichtdestotrotz ging der erste Satz mit 25-12 deutlich verloren.
Fehlerorgie bei Zürich
Genauso wie Voléro Zürich den ersten Satz dominierte, genau so sehr baute das Heimteam im zweiten Satz ab. Nun waren es die Züricherinnen, deren Annahme schwach agierte. Zur Freude der rund 20 anwesenden Toggifans erarbeitete sich Raiffeisen Volley Toggenburg dank einer Serviceserie von Svenja Wenger einen beruhigenden Vorsprung zum 20-11. Mit dem Satzgewinn vor Augen wurden die Wattwilerinnen aber wieder nervös. Voléro Zürich konnte sich, auch dank Fehlern des Gästeteams, zum 20-16 herankämpfen. Doch dann schlug die Stunde der Aussenangreiferin Svenja Wenger. Mit 4 Punkten in Serie brachte sie sympathische Walliserin den zweiten Satz zu Gunsten der Wattwilerinnen ins Trockene (16-25).
Ein Spiel auf Augenhöhe
Das Spiel entwickelte sich nun zu einem munteren Hin- und Her. Kein Team konnte sich mehr als zwei Punkte absetzen. Volley Toggenburg glänzte mit einer starken Defensive. Selbst der oft gescholtene Block konnte ein ums andere Mal glänzen. Wie sehr Voléro verunsichert war, zeigte sich beim TimeOut beim Stand von 19-18, als die Züricherinnen erneut an der Defensive der Gäste scheiterte. Leider unterliefen den Toggenburgerinnen in dieser Phase einige Eigenfehler, so dass sich Volero schliesslich den Satz mit 25:22 Punkten sicherte.
Das Spiel blieb spannend. Raiffeisen Volley Toggenburg schnupperte auch im vierten Satz an einem Punktgewinn gegen die Favoritinnen aus Zürich. Obschon Maggie Nedoma an diesem Tag wenige Akzente setzen konnte, hielt Toggenburg mit Joanna Mazzoleni, Svenja Wenger und Annouk Erni dagegen. Bis zum 14-12 blieb das Spiel ausgeglichen, ehe eine starke Serviceserie von Godeliv Schwarz das Heimteam mit 21:13 in Front brachte. Obschon sich die Wattwilerinnen nochmals fangen konnten, ging der vierte Satz mit 25-19 nach Zürich.
Ein Punkt wäre verdient gewesen
Nach 3 schwachen Spielen in Serie zeigte das Team von Trainer Mäsi Erni heute eine starke Reaktion. Der erste Satz wurde zwar komplett verschlafen doch danach war Raiffeisen Volley Toggenburg im Spiel angekommen. Für die solide und starke Leistung im zweiten und dritten Satz hätten die Toggenburgerinnen ihren ersten Punkt verdient. So bleibt die Hoffnung auf das nächste Spiel am Sonntag gegen VFM Franches-Montagnes; wer weiss, vielleicht kann Toggenburg als Aussenseiter den Jurassierinnen Punkte abknüpfen.