Wie geht es jetzt weiter, Herr Keel?
Lucas Keel, Gemeindepräsident Uzwil (Standortgemeinde ARA Thurau) und Vorsitzender der Lenkungsgruppe:
Nachdem die Standortgemeinde Uzwil dem Generationen-Projekt ARA Thurau im Mai mit einer 2/3 Mehrheit zugestimmt hat, haben auch Jonschwil, Oberuzwil, Wil und Zuzwil an der Urne überaus klar Ja gesagt. Damit ist der Weg frei zur Gründung des Zweckverbands ARA Thurau.
Das Konzept geht weit über den Bau einer Abwasserreinigungsanlage hinaus. Es schliesst Verbindungsleitungen und Sonderbauwerke mit ein. Bestehende Anlagen werdenmöglichst weiter genutzt. Mit der modernen Technologie und den Kapazitäten kann nicht nur eine bessere Reinigungsleistung für das Abwasser aller Einwohnerinnen und Einwohner und der Betriebe erzielt werden. Der Betrieb wird auch robuster und stabiler, kann etwa auf Veränderungen in der Zusammensetzung des Abwassers oder auch auf unterschiedliche Entwicklungen der angeschlossenen Gemeinden besser reagieren.
Gründung Zweckverband
In den nächsten Monaten wird der Zweckverband entsprechend den vorbereiteten Grundlagen gegründet. Dafür müssen die beteiligten Gemeinden ihre Vertreter bezeichnen und es gilt, einen Verwaltungsrat einzusetzen. Auch die Geschäftsführung soll möglichst bald personell besetzt werden, damit die Bauprojekt- und Bewilligungsphase eingeläutet werden kann.
Weitere Gemeinden können dazustossen
Bis jetzt haben die Gemeinden mit bestehenden ARA-Standorten das Projekt ARA Thurau vorangetrieben. Den jeweiligen ARA’s sind weitere hinterliegende Gemeinden angeschlossen, die ihrerseits die Möglichkeit haben, sich der neuen Struktur anzuschliessen. Sie bekommen dann Stimm- und Mitwirkungsrechte, etwas, das bereits im Aufbau der Verbandsstrukturen so berücksichtigt war. In den nächsten Monaten werden sich demzufolge Kirchberg, Niederhelfenschwil, Rickenbach, Sirnach, Wilen und Wuppenau mit dem Projekt befassen und darüber befinden.