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Leserbrief
Bütschwil-Ganterschwil
09.11.2022

"Würde die Gemeinde auch nur etwas sparen, wie viele von uns, ist die neue Abgabe unnötig"

Symbolbild Bütschwil
Symbolbild Bütschwil Bild: Imagefilm Gemeinde Bütschwil-Ganterschwil
Stefan Stillhart aus Dietfurt hat der Redaktion einen Leserbrief zur bevorstehenden kommunalen Abstimmung in der Gemeinde Bütschwil-Ganterschwil zukommen lassen.

In diesen Zeiten wird viel von Sparen geredet, ja sogar der Staat macht Werbung fürs Sparen. Viele Mitmenschen sind jedoch auch ohne staatliche Aufforderungen gezwungen zu sparen, da die Krankenkassenprämien wegen dem Versagen der Politik wieder massiv steigen, die Hypozinsen steigen, die MWST ebenfalls bald erhöht wird, sowie der Strom in unserer Gemeinde zwischen 30 bis 60 % teurer wird ab dem 01.01.2023.

Gerade, weil man als normaler Bürger seinen Lohn oder die Rente nicht so einfach erhöhen kann, muss man leider sparen.

Das Gegenteil ist der Fall, wenn man die Gemeinde selbst ist. Anstatt zu sparen, um noch mehr Geld für die Förderung von Solaranlagen ausgeben zu können, wird einfach eine neue Steuer eingeführt, welche den Strompreis noch höher macht.

Die Gemeinde Bü-Ga schafft es bei einem Jahres-Budget von über CHF 25 Mio  nicht, CHF 140’000  einzusparen (in etwa das Budgetziel der neuen Abgabe). CHF 140'000 sind 0.56% von CHF 25 Mio Franken.Würde die Gemeinde die Ausgaben um nur 0.56% zu kürzen, müssten wir keine neue Steuer einführen! Aber eben, der Bürger oder KMU-Betrieb soll halt noch mehr sparen.

Mieter, die wohl nie eine Chance haben werden eine Solaranlage zu besitzen, Unternehmen, welche noch etwas produzieren, umweltfreundliche Hausbesitzer, welche eine Luftwasserwärmepumpe installiert haben, die nun mal Strom benötigt, werden abgestraft, da dies alles Strom braucht, der nun extra besteuert und verteuert werden soll.

Haben Sie, nach all der Teuerung noch genug Geld um weitere Abgaben zu bezahlen, sagen Sie ja zur neuen Steuer oder spenden Sie sogar der Gemeinde.

Wenn Sie meinen, dass die Teuerung bereits genug hoch ist, empfehle ich ein NEIN am 27.11.2022 zum Reglement Energieförderprogramm bzw. der darin versteckten Steuer/Abgabe.

Würde die Gemeinde auch nur etwas sparen, wie viele von uns, ist die neue Abgabe unnötig und wir können trotzdem weiterhin die Solarenergie fördern oder sogar noch mehr. Es gibt genügend andere Gemeinden wo es auch geht.

Stefan Stillhart, Bahnhofstrasse 1, 9615 Dietfurt