1984 erstmals angefragt, ob sie bei einer «Kafistube» mithelfen wolle, wurde die Bütschwilerin Elsbeth Roth 1998 bereits in die Kirchenvorsteherschaft gewählt. Widmete sie sich zuerst der Missionsarbeit, kümmerte sie sich kurz darauf um die ältere Generation, nahm in der Planungsgruppe Einsitz, ebenso zweimal in der Pfarrwahlkommission, erlebte den Umbau des Pfarrhauses Bütschwil und zwei Gemeindezusammenschlüsse. Sie genoss den Kontakt zu den Kirchenmitgliedern und diese wiederum das Dasein und die Hilfsbereitschaft von Elsbeth Roth. Die Kirchgemeinde darf auch in Zukunft ab und zu auf die Gastfreundschaft der Zurückgetretenen zählen, sagte die Präsidentin Annelies Gämperle.
Offen, ehrlich und direkt
2014 kam Susanne Zehnder in die Kirchenvorsteherschaft und wurde mit dem Unterrichtsressort betraut. «Ein nicht immer leichtes Unterfangen», so die Vizepräsidentin Sonja Britt, doch mit ihrer offenen, ehrlichen und direkten Art konnte Susanne Zehnder viel Goodwill schaffen und verströmte eine beneidenswerte Ruhe – dies trotz grosser Umwälzungen im Bildungswesen und beim Religionsunterricht. Damit ist nun Schluss.
Elf Jahre als Präsident
Schluss ist auch für den Kirchgemeindepräsidenten Enzo Fuschini. Er stiess 2011 zur Kirchenvorsteherschaft. Aus einer Not heraus, denn der damaligen Kirchgemeinde Ganterschwil drohte die Fremdverwaltung durch die Kantonalkirche. Um nicht bevormundet zu werden, stellte sich Fuschini als Präsident zu Verfügung. Wie er bei seiner Verabschiedung vom Sonntag, 28. August und dem nachfolgenden Kirchgemeindefest auf der Letzibrücke in Lütisburg erzählte, schlüpfte er an Pfingsten 2011 in die Rolle des Pfarrers, da Koni Menet erkrankt war. «Dies war ein einmaliges Erlebnis, liebäugelte ich doch bei der Studienwahl mit der Theologie.»