Lukas Huber, der vor einem Jahr das Präsidium der Ortspartei von Mirco Gerig übernommen hatte, durfte die Mitglieder zur Hauptversammlung der SVP Wildhaus-Alt St. Johann begrüssen. In seinem Jahresrückblick ging er auf die Abstimmungen im vergangenen Jahr 2021 ein. Das Nein zum CO2-Gesetz und zu den extremen Agrarinitiativen sowie die Annahme des Verhüllungsverbots waren sicherlich die Höhepunkte für die SVP im politischen Jahr 2021. Die Mitglieder genehmigten einstimmig den Jahresbericht sowie die Jahresrechnung 2021.
Diskussion über Dorfplatz Wildhaus

Angeregte Diskussion über die kommunale Abstimmung zum Dorfplatz Wildhaus
Im Anschluss an den offiziellen Teil der Hauptversammlung fand eine angeregte Diskussion der Mitglieder über die kommunale Abstimmung zum Dorfplatz Wildhaus, welche am 15. Mai 2022 ansteht, statt. Dabei erachtet die SVP Wildhaus-Alt St. Johann das Vorgehen des Gemeinderates in diesem Projekt als unglücklich. Nach dem Vernehmlassungsverfahren wurde das Projekt nochmals komplett auf den Kopf gestellt, die Information an die Bevölkerung über das neue Projekt erfolgte vergleichsweise spät. Auch die Informationsveranstaltung wurde äusserst kurzfristig angesagt. Vertreter vom Projekt des Kantons waren keine anwesend.
Die Mitglieder der SVP Wildhaus-Alt St. Johann anerkennen, dass es aus Kostengründen sinnvoll wäre, das Projekt der Gemeinde gleichzeitig mit den Bauarbeiten des Kantons durchführen zu können. Aus diesem Grund wird der Kredit über 1.450 Millionen Franken von einigen Mitgliedern, wenn auch zähneknirschend, gutgeheissen. Andere SVP-Mitglieder werden den Kredit ablehnen. Nach dem Informationsanlass sind noch zu viele Fragen offengeblieben, die an der Praktikabilität des Projekts für die betroffenen Anspruchsgruppen (Gewerbe, Schneeräumung, Schulwegsicherheit, Tourismus etc.) zweifeln lassen. Auch die Einbahnstrasse, welche erst kürzlich ins Projekt aufgenommen wurde, schafft wohl mehr neue Probleme, als damit gelöst werden. Für die SVP Wildaus-Alt St. Johann ist dabei unbestritten, dass Handlungsbedarf beim Dorfplatz Wildhaus besteht. Jedoch ist es fraglich, ob das vorliegende Projekt, welches 1.450 Millionen Franken Steuergelder kosten würde, wirklich zu einer zufriedenstellenden Lösung für alle Anspruchsgruppen führt.