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Region
05.04.2022

Viel Potential und erste Ideen für die Smart Region Toggenburg

Bild: Martina Dumelin
Rund fünfzig Toggenburgerinnen und Toggenburger waren dem Aufruf gefolgt, gemeinsam das Potenzial der Digitalisierung im Toggenburg zu entdecken. Mit grossem Engagement wurden an der Startveranstaltung von Smart Region Toggenburg erste Ideen skizziert und bereits die Spurgruppen für die weitere Projektentwicklung gebildet.

Die Veranstaltung vom Samstagmorgen, 26. März 2022 im Nesslauer Büelensaal bedeutete den offiziellen Startschuss für das Digitalisierungsprojekt der Schweizerischen Arbeitsgemeinschaft für Berggebiete SAB. «Bei Smart Region Toggenburg geht es nicht um Installationen, sondern darum herauszufinden, wie wir unsere Infrastruktur intelligent nutzen und neue Möglichkeiten in den Lebensbereichen Mobilität, Wohnen, Arbeiten und Umwelt sinnvoll umsetzen können», erklärte Initiant Daniel Blatter von der Region Toggenburg in seiner Begrüssung. Er forderte auf, pragmatisch vorzugehen: «Wir wollen keine Massnahmen um jeden Preis, sondern nur dann konkrete Projekte anstossen, wenn sie uns tatsächlich das Leben vereinfachen, verbessern und einen Mehrwert bieten. Lasst uns starten.» Projektleiterin Martina Dumelin aus Krummenau fragte in ihrer Einführung unter anderem nach dem ersten Internetkauf der Teilnehmenden. Und stellte damit die bunte Mischung aller Altersklassen fest, die somit auch ihre unterschiedlichen Perspektiven und Bedürfnisse in die spätere Projektarbeit miteinbringen würden.

Die Zukunft des Toggenburgs weiterdenken

Viel Potenzial für die Ideen und Projekte zur Digitalisierung im Toggenburg ist also in Form von Man- und Woman-Power vorhanden. Und ebenso viel Energie und Engagement. Während den Workshops diskutierten die Teilnehmenden in sechs vielfältig zusammengesetzten Gesprächsrunden Fragen wie etwa: «Was zeichnet das Toggenburg aus? Weshalb leben wir gerne hier?» «Was braucht es deiner Meinung nach, damit die Region sichtbarer wird?» «Wie stelle ich mir ein WIR-Gefühl in der Region Toggenburg vor? Und was braucht es, damit ein WIR-Gefühl gelebt wird?». Aus den zusammengetragenen Ergebnissen liessen sich in der Folge fünf Handlungsfelder skizzieren; eine Sharing- und eine Hoi-Kultur zu entwickeln, eine Plattform/Portal als zentraler Informationsort, die flexible Mobilität sowie die Besucherlenkung neu zu denken. Für alle Handlungsfelder erklärten sich bereits engagierte Personen bereit, in Spurgruppen mitzuwirken und die Themen voranzutreiben.

Ergebnisse bis zum Jahresende

Die Handlungsfelder werden gemeindeübergreifend erarbeitet. Zu den Resultaten findet im August 2022 eine Ergebniskonferenz statt. Und bereits bis Ende November/Anfang Dezember 2022 soll aus den skizzierten Handlungsfeldern ein Aktionsplan mit konkreten Massnahmen für eine smarte Region Toggenburg vorliegen. Anschliessend entscheidet jede der beteiligten Gemeinden Ebnat-Kappel, Lichtensteig, Mosnang, Nesslau und Wildhaus-Alt St. Johann selbst, wie und wann sie die definierten Massnahmen umsetzen wird. Finanziert wird das Projekt Smart Region Toggenburg von den betroffenen Gemeinden und via Schweizerische Arbeitsgemeinschaft für die Berggebiete SAB vom Staatssekretariat für Wirtschaft SECO.

Martina Dumelin