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Nesslau
30.03.2022
31.03.2022 13:23 Uhr

Nesslau: Flugzeug beim Grüehorn abgestürzt - Pilot immer noch vermisst

Der Pilot wird noch immer vermisst (im Bild: ein Teil der zerstörten Cessna).
Der Pilot wird noch immer vermisst (im Bild: ein Teil der zerstörten Cessna). Bild: Kapo SG
Am Mittwoch kurz nach 13:35 Uhr hat die Kantonspolizei St.Gallen die Meldung von einem möglicherweise vermissten Kleinflugzeug im Bereich Säntis erhalten. Die Rettungsorganisationen von Appenzell Ausserrhoden und St.Gallen leiteten einen Grosseinsatz ein. Die Absturzstelle ist schwierig zu erreichen. Das Wrackfeld erstreckt sich über mehrere hundert Meter. Der Pilot wird immer noch vermisst.

Die Suche nach dem vermissten Flugzeug gestaltete sich aufgrund des Nebels im Gebiet rund um den Säntis sehr schwierig. So konnte aus der Luft erst nach 17:30 Uhr nach dem vermissten Flugzeug gesucht werden. Mittlerweile sind Wrackteile in sehr unwegsamen Gelände durch Helikopter der Armee und der Rega gefunden worden. Die Fundstelle befindet sich im Bereich Grüehorn auf rund 1700 Meter über Meer. Über die Art der Maschine, die Flugroute und die Immatrikulation machen wir noch keine Angaben, da diese noch nicht gesichert sind.

Die Ermittlungen über den Absturz des Kleinflugzeuges wurden in der Nacht und am heutigen Morgen weitergeführt. Nach bisherigen Erkenntnissen startete das Flugzeug, eine Cesna 208 Caravan mit rund zehn Sitzplätzen, kurz nach  11:00 Uhr in Siegen, im Norden von Deutschland. Der Pilot war mutmasslich alleine unterwegs in Richtung Toskana. Beim Piloten handelt es sich um einen 63-jährigen Italiener mit Wohnsitz in Italien. Er gilt weiterhin als vermisst.

Der Einsatz wurde von der Kantonspolizei Appenzell Ausserrhoden aufgrund der Örtlichkeit der Absturzstelle (Kanton St.Gallen) durch die Kantonspolizei St.Gallen übernommen. Im Einsatz stehen nun, nebst mehreren Patrouillen und diversen Fachspezialisten, wie Drohnenpiloten, Ermittler und Führungsunterstützer, der Kantonspolizei St.Gallen, die Alpine Einsatzgruppe der Kantonspolizei St.Gallen sowie die Alpine Rettung Ostschweiz mit Fachspezialisten Helikopter. Wie bei Flugunfällen üblich, wird die Untersuchung unter der Leitung der Bundesanwaltschaft geführt. Die Unfallursachenermittlung obliegt der SUST (Schweizerische Sicherheitsuntersuchungsstelle).

Kapo SG/Toggenburg24