Zwei enge Sätze zu Beginn des Spiel
Zuerst schien zwar nichts auf einen Heimsieg hinlzudeuten. Raiffeisen Volley Toggenburg agierte zu Beginn sichtlich nervös und handelte sich zwischenzeitlich einen 5 Punkte-Rückstand ein. Vor allem in der Blockarbeit waren die Gäste zu Beginn deutlich überlegen. Auch offensiv bekundeten die St. Gallerinnen im ersten Satz Mühe. Dies zeigte sich vor allem daran, dass mehrere Angriffe benötigt wurden, um einen Punkt zu erzielen. Der erste Satz ging mit 19-25 an Valtra, dass zudem kaum Eigenfehler beginn.
Auch der zweite Satz begann mit Vorteilen für Val-de-Travers. Vor allem in der Annahme agierte das Heimteam zeitweise fahrig und geriet dadurch zwischenzeitlich mit 10-15 in Rücklage. Doch nun schlug die grosse Stunde der amerikanischen Topscorerin in Diensten von Volley Toggenburg. Praktisch alle Angriffe wurden über 24-jährige Harlee Kekauoha lanciert, die das Heimteam praktisch im Alleingang zum 19-19 heranbrachte. Freilich… Noch war Valtra nicht geschlagen. Doch drei individuelle Fehler der gegnerischen Topscorerin Daria Butkevich, die ansonsten ein gewohnt starkes Spiel zeigte, kippten den Satz zu Gunsten von Volley Toggenburg. Joanna Mazzoleni verwertete den ersten Satzball zum 25-23.
Volley Toggenburg spielt sich in einen Rausch
Raiffeisen Volleyburg kam deutlich besser aus der Pause. Die Fehler bei den Gästen häuften sich und die Wattwilerinnen wussten dies eiskalt auszunutzen. Mit viel Druck am Service und einer stärker werdenden Offensive zog das Heimteam zum beruhigenden 12-5 davon. Obschon sich Valtra zeitweise nochmals bis auf 4 Punkte herankämpfen konnte, war die Hypothek vom Satzbeginn zu gross. Volley Toggenburg blieb hochkonzentriert und war im Angriff (Kekauoha/Roberts) und vor allem in der Mitte (Kuch/Mazzoleni) deutlich überlegen. Der dritte Satz ging mit 25-16 klar an das Heimteam.
Raiffeisen Volley Toggenburg war nun die spielbestimmende Mannschaft. Angepeitscht durch die anwesenden Fans und der steigenden Fehlerquote bei Valtra setzte sich das Team von Trainer Mäsi Erni umgehend ab. Die Gäste fielen nun förmlich auseinander. Die Qualität in der Annahme liess immer stärker nach und in der Offensive agierte Valtra zu eindimensional. Auch mental schienen sich die Gäste vom Spiel bereits verabschiedet zu haben. Anders bei Raiffeisen Volley Toggenburg. Hier powerten die amerikanischen Angreiferinnen munter weiter und erspielten sich insgesamt 11 Matchbälle. Das die Wattwilerinnen deren 6 davon benötigten, konnten sie leicht verschmerzen. Danach gab es in der Rietsteinhalle kein Halten mehr. Unter dem frenetischen Jubel der rund 280 anwesenden Fans feierte Raiffeisen Volley Toggenburg einen wertvollen 3-1 Sieg.
Es fehlt noch ein Sieg zum Ligaerhalt
Der Sieg von Raiffeisen Volley Toggenburg ist hochverdient. Bis auf wenige Ausnahmen agierte das Team von Trainer Mäsi Erni hochkonzentriert und lieferte eine beeindruckende Vorstellung ab. Der heutige Sieg ist vor allem auf eine geschlossene Teamleistung zurückzuführen. Und er ist Gold wert. Raiffeisen Volley Toggenburg braucht nun noch einen Sieg, um den Ligaerhalt zu schaffen. Die erste Gelegenheit bietet sich den Wattwilerinnen am nächsten Samstag auswärts in Val-de Travers.