Die Massnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie in der Schweiz seit März 2020 hatten einen grossen negativen Einfluss auf das Leben der Sexarbeiterinnen und Sexarbeitern. Am schwersten wogen die Folgen durch das Arbeitsverbot, wie die ZHAW in ihrer heutigen Mitteilung schreibt. Wer trotz Verbot weiterarbeitete, erfuhr eine Machtverschiebung zugunsten der Kunden.
Nötigungen und Gewalt
Wie eine von der Stiftung für Soziale Arbeit Zürich unterstützte ZHAW-Studie ergab, führte dies zu tiefen Preisen für Dienstleistungen sowie Nötigungen und Gewalt. Interviewt wurden im April 2021 insgesamt 14 Fachpersonen aus Organisationen im Kanton Zürich, die Sexarbeitende betreuen und diese während der Corona-Pandemie unterstützten.
Anschliessend befragte das ZHAW-Forschungsteam 11 Sexarbeitende, dabei variierten Geschlecht, Aufenthaltsstatus, Herkunft sowie Art und Form der Sexarbeit wie Strassensexarbeit, Escort oder Bordell.