Home Region Schweiz/Ausland Sport Rubriken Agenda
Gesundheit
22.12.2021

Erwin Böhi zum erweiterten Covid-Einsatz der Armee

Bild: wil24.ch / zVg.
Die Schweizer Armee hat am 21. Dezember 2021 mitgeteilt, dass sie Teile des Spitalbataillons 2 für den Assistenzdienst Corona mobilisiert. Damit stehen dem Gesundheitswesen ab dem 27. Dezember 2021 weitere 120 Armeeangehörige zur Verfügung. Einen Einsatz von Armeeangehörigen auch im Kanton St.Gallen hatte Kantonsrat Erwin Böhi gefordert. Unser Partnerportal Wil24 bat ihn um eine Stellungnahme.

Bundesrat:

Seit Anfang Dezember unterstützen Armeeangehörige die Gesundheitseinrichtungen der Kantone im Sanitätsdienst zur Bewältigung der Corona-Pandemie und bei den Anstrengungen zur Booster-Impfung. Aktuell stehen rund 90 Durchdiener und Freiwillige in den Kantonen Jura, Wallis, Neuenburg und Freiburg im Einsatz. Zur Erfüllung weiterer bewilligter Gesuche und weil sich abzeichnet, dass die Aufträge an die Armee zunehmen werden, bietet die Armee heute Teile des Spitalbataillons 2 als Milizformation mit hoher Bereitschaft zum Assistenzdienst ab dem 26. Dezember (Teile des Bataillonsstabes), respektive ab dem 27. Dezember (Teile der Stabskompanie) auf. Damit werden ab dem 27. Dezember zusätzlich rund 120 Soldatinnen und Soldaten sowohl die Einsätze als auch Führung und den rückwärtigen Dienst für alle im Einsatz stehenden Armeeangehörigen sicherstellen.

Der Bundesrat hat am 7. Dezember 2021 einen erneuten Assistenzdienst der Armee zugunsten der zivilen Behörden beschlossen. Die Unterstützung erfolgt mit maximal 2500 Armeeangehörigen, die die Spitäler bei der Pflege oder beim Patiententransport sowie die Kantone beim Impfen unterstützen können. Die Armeeangehörigen kommen zum Einsatz, wenn die Kantone darum ersuchen, weil ihre zivilen Mittel nicht ausreichen.

Erwin Böhi, Kantonsrat aus Wil:

«Ich finde es positiv, dass sich die Armee auf einen weiteren Einsatz zur Unterstützung des Spitalpersonals vorbereitet. Nachdem ja bereits 90 Armeeangehörige in einigen Kantonen eingesetzt sind, sollen nun ab nächster Woche weitere 120 zur Verfügung stehen. Interessant wird sein, ob die Soldatinnen und Soldaten ihren Assistenzdienst auch im Kanton St. Gallen leisten werden. Ich habe am 6. Dezember eine Anfrage an die St. Galler Regierung gerichtet um Auskunft darüber zu bekommen, ob der Assistenzdienst auch in unseren Spitälern zur Entlastung des zivilen Spitalpersonals benötigt wird. Die Antwort steht noch aus. Mit ihrem Einsatz zeigt die Armee, dass sie auch für nicht-militärische Aufgaben bereit ist und das ist eine sehr gute Sache.»

 

 

wil24.ch/Toggenburg24