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Wattwil
17.12.2021

Wattwil: Sichtbares Zeichen für Glaubensverfolgte gesetzt

Eine halbe Stunde lang standen die engagierten Teilnehmenden bei der Bushalte-stelle Bahnhof in Wattwil, um ein sichtbares Zeichen für die verfolgten Christen zu setzen.
Eine halbe Stunde lang standen die engagierten Teilnehmenden bei der Bushalte-stelle Bahnhof in Wattwil, um ein sichtbares Zeichen für die verfolgten Christen zu setzen. Bild: Stiftung CSI-Schweiz
Eine halbe Stunde lang standen gestern Mittwochabend zwölf Personen bei der Bushaltestelle Bahnhof in Wattwil. Gemeinsam gedachten sie den verfolgten Christen und anderen Glaubensangehörigen. Die friedliche Aktion war eine von über 40 Mahnwachen, die die Menschenrechtsorganisation «Christian Solidari-ty International» (CSI) schweizweit durchführte.

Am Mittwochabend (15.12.2021) hatte sich um 18 Uhr bei der Bushaltestelle Bahnhof Wattwil eine überschaubare Lichter- und Menschenkette gebildet. Mit genügend Abstand voneinander hielten die zwölf Teilnehmenden an diesem kalten Winterabend Kerzen in der Hand und trugen Umhängeplakate mit kurzen Friedensbotschaften.

Damit wiesen sie die vorbeigehenden Passanten darauf hin, dass «Weihnachten ohne Terror», «Freiheit für Christen in Pakistan» oder auch «Schutz für Christen in Nigeria» keine Selbstverständlichkeit sind. Für diese und weitere Anliegen wie «Frieden in Syrien» oder «Für Frauenrechte in Afghanistan» setzten sich die engagierten Teilnehmenden der Mahnwache friedlich und doch aktiv während einer halben Stunde ein.

«Wir lassen uns aus den warmen Stuben locken»

Dass die CSI-Mahnwache für Glaubensverfolgte zum zweiten Mal in Wattwil stattfinden konnte, ist dem freiwilligen Engagement der einheimischen Brigitte Brunner zu verdanken. Die Wattwilerin betont: «Im Gedenken an die Menschen, die kein sicheres Zuhause haben, lassen wir uns aus den warmen Stuben und aus der Bequemlichkeit locken. Wir zünden Kerzen an für Menschen, die wegen ihres Glaubens verfolgt werden. Die Redens- und Glaubensfreiheit ist nicht selbstverständlich. Deshalb möchten wir hier dafür einstehen.»

CSI führte die erste Mahnwache für Glaubensverfolgte im Dezember 2012 in drei Städten (Zürich, Bern und Luzern) durch. In den letzten Jahren kamen laufend neue Orte hinzu. Gestern fand die Mahnwache zeitgleich an 43 Ortschaften in der Schweiz statt. Wattwil war einer der Austragungsorte.

«Christian Solidarity International (CSI) ist eine überkonfessionelle Menschenrechtsorganisation für Religionsfreiheit und Menschenwürde. Sie setzt sich vor allem für verfolgte Christen ein und unterstützt Projekte in etwa einem Dutzend Länder, darunter in Syrien, Irak, Nigeria, Pakistan und Indien.

Stiftung CSI-Schweiz