Die neue Fernwärmezentrale Lukasmühle ist die Drehscheibe zur Verteilung der Wärme im Osten der Stadt, wie es im Communiqué der Stadt St. Gallen vom Donnerstag heisst.
Die Anlage erfüllt noch eine weitere wichtige Funktion: Sie speichert Wärme in Zeiten mit geringem Wärmebedarf, um diese während Spitzenlastzeiten wieder abgeben zu können, zum Beispiel an besonders kalten Wintertagen. Zudem trägt sie generell zur Versorgungssicherheit bei. Bei einem Ausfall des Kehrichtheizkraftwerks kann sie zusammen mit den anderen Zentralen die Wärmeversorgung aufrechterhalten.
Hohen Strombedarf im Winter decken
Die neue Anlage verfügt über zwei gasbetriebene Spitzenlastkessel von je 32 Megawatt Leistung zur Wärmeerzeugung. Zusätzlich werden zwei Blockheizkraftwerke mit je 2 Megawatt Leistung zur Wärme- und Stromproduktion eingesetzt. Die damit erzeugte Elektrizität wird insbesondere im Winterhalbjahr dafür verwendet, die höhere Nachfrage nach Strom, unter anderem für Wärmepumpen, zu decken.
Beim Bau der Zentrale sei auf einen ressourcenschonenden Umgang mit dem Baumaterial Beton geachtet worden, heisst es weiter. So ist die Tragstruktur aus hochfesten vorfabrizierten Betonelementen gefertigt und die Wände bestehen aus Recyclingbeton.