Raiffeisen Volley Toggenburg findet auch beim letztplatzierten Valtra nicht in die Erfolgsspur zurück. Mit 3:0 ging das Auswärtsspiel am Sonntagabend mit knappen Satzresultaten an das routiniertere Heimteam. Mit dieser Niederlage spitzt sich auch das Rennen um den begehrten Play-Off Platz zu. Genève Volley hat dabei nur noch zwei Punkte Rückstand auf das achter Stelle liegende Raiffeisen Volley Toggenburg.
Toggenburg zu unkonstant
Leider konnte Raiffeisen Volley Toggenburg in diesem wichtigen Spiel gegen Groupe E Valtra nicht das gewohnte Leistungsniveau abrufen.
Nach der langen Weihnachtspause ohne Ernstkämpfe zeigt das Team, nicht unerwartet, grosse Mühe, um wieder in den gewohnten Rhythmus zu kommen. Bereits am Samstag bei der Heimniederlage gegen Cheseaux offenbarten die Wattwilerinnen viel zu grosse Schwankungen und konnten so in den entscheidenden Phasen keine positiven Akzente setzen. Genau das gleiche Bild präsentierte sich am Sonntag im jurassischen Couvet. Toggenburg spielte zu verkrampft und machte ungewohnt viele Fehler. Vor allem am Service war die Fehlerquote gegen diesen eigentlich schlagbaren Gegner viel zu hoch. So standen sich die Wattwilerinnen während der ganzen Spieldauer immer selber im Weg. Chancen hat man sich zwar erarbeitet. Doch zum Schluss kippte die Partie immer wieder an das routiniertere Heimteam.
Routine setzt sich durch
Bereits am Vortag in Lugano zeigte Groupe E Valtra, dass sie die Weihnachtspause gut genutzt hatten. Valtra spielte überzeugend auf und gewann die ersten beiden Sätze im Tessin. Erst im dritten Satz konnte sich Lugano knapp durchsetzen und gewann dann schliesslich die Partie doch noch mit 3:2-Sätzen. Vor allem die neu engagierte spanische Zuspielerin Blanca Izquierdo bringt dem Team wichtige Impulse.
Das letztplazierte Valtra zeigte darum seine Ambitionen klar auf und wird mit den sechs Ausländerinnen alles daransetzen, um die rote Laterne möglichst schnell abgeben zu können. Raiffeisen Volley Toggenburg spielte in dieser wichtigen Partie einfach zu fehlerhaft und nutzte seine Chancen nicht. Typisch war der erste Satz:
- Martina Koch konnte mit einer starken Serviceserie den Rückstand von 23:15 Punkten drehen, so dass Toggenburg sogar zu einem Satzball kam. Beim Stande von 24:24 stand die Partie dann auf Messers Schneide. Valtra nutzte aber seine erste Chance und gewann den Satz knapp mit 26:24 Punkten. Genau das gleiche passierte im zweiten Durchgang. Toggenburg ging zwar mit 2:8 in Führung, gab diesen Vorsprung aber wieder zu einfach mit viel zu vielen Eigenfehlern preis. Die jüngste Spielerin Annouk Erni drehte den Spielstand mit einer starken Serviceserie von 24:20 zum 24:25. Doch wieder war es Valtra, dass mit etwas Glück und Können den Satz zum 27:25 abschloss. Im dritten Durchgang wiederholte sich das ganze nochmals und Toggenburg musste wieder mit zwei Punkten Unterschied (25:23) eine schmerzliche 3:0-Niederlage einstecken.